Der folgende Post bezieht sich auf eine Sicherheitsmitteilung von Finsterwalder zu bestimmten Gurtzeugschließen, s. Das Gurtschließen-Debakel.
Ein Nachschleifen der Stecker an den Kanten der Pilzköpfe soll die Sicherheit der Finsterwalder-Schließen wieder herstellen. // Quelle: Finsterwalder, bearbeitet |
Nach Angaben Finsterwalders soll in den nächsten Tagen eine offizielle Bearbeitungsvorschrift an die betroffenen Gurtzeughersteller geschickt werden. Diese können dann entscheiden, ob und wie sie die Lösung umsetzen und ihren Kunden auch anbieten wollen. Rein rechtlich gesehen müssen die jeweiligen Hersteller hier tätig werden, da sie für ihre Gurtzeuge verantwortlich sind.
Bisher haben nur Independence, Advance und Swing eigene Sicherheitsmitteilungen zu betroffenen Gurtzeugen veröffentlicht, allerdings noch ohne Vorgaben für das weitere Vorgehen. Mit dem Lösungsvorschlag Finsterwalders ist zu erwarten, dass ab der kommenden Woche entsprechende Angebote von den verschiedenen Firmen gemacht werden.
Wer als Pilot ein Gurtzeug mit den betroffenen Schließen von Finsterwalder besitzt, dürfte damit derzeit offiziell nicht mehr in die Luft gehen. Wer dennoch das Gurtzeug auf eigenes Risiko weiter nutzen wollte, was nicht auszuschließen ist, dem empfiehlt Thomas Finsterwalder zumindest dringend einen einfachen Sicherheitstest: Man sollte sich mit seinem Gurtzeug in einen Simulator hängen und dann durch Gewichtsverlagerung heftig hin und her schaukeln. Bleiben die Schließen dabei geschlossen, ist die Funktionsfähigkeit offenbar gegeben. Wichtiger Hinweis: Ein solcher Test ersetzt nicht die notwendige, offizielle Überprüfung durch die Hersteller, kann aber zumindest der eigenen Beruhigung dienen.
Von einem Nachschleifen der Gurtschließen-Stecker auf eigene Faust rät Thomas Finsterwalder übrigens eindeutig ab!
Hier noch die Links zu den bisher vorliegenden Sicherheitsmitteilungen (aktualisiert 22.6.):
- Finsterwalder: Sicherheitsmitteilung Schließen | Sicherheitsmitteilung Gurtzeuge
- Independence: Sicherheitsmitteilung
- Advance: Sicherheitsmitteilung | Quick-Fix
- Swing: Sicherheitsmitteilung
- Turnpoint (für Woody Valley, Gradient, Karpofly): Sicherheitsmitteilung | Sicherungslösung
- Gin: Sicherheitsmitteilung
1 Kommentare
TomTom,
AntwortenLöschenalso das glaube Ich ja wohl nicht was ich da lese - sowas von einem Ingenieur!
Jetzt feilen dann alle an Ihren Schließen 3° rum nur weil Finsterwalder zu geizig war und ist vernünftiges Material zu verwenden - Selbsttest zu Hause mit schnellem hin und her ruckeln um Kräfte bis 900kg zu simulieren oder ob die Schließe sich "rausruckelt" - da fällt mir nicht´s mehr zu ein ! ! ! ! !
Und nach 4 Jahren das gleiche wieder bzw. dann schmeisse ich das Gurzeug endgültig nach 8 Jahren weg oder sind die Schließen nach dem feilen dann dauerfest?!?
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Die Zunge in Edelstahlausführung und dann rundet sich da 1000% ig nicht´s an den Ecken ab.
Noch ein gratis Tipp an die Fa Finsterwalder:
Schon mal über Oberflächenhärten, Randnitrieren, Induktionshärten oder einfach nur Randschichthärten nachgedacht?!? Was glaubt Ihr eigentlich wie bei einer Nocken oder Anriebswelle z.B. im Motor der Abreib verhindert wird und diese Wellen tausende won Kilometern bei schwingungen mit minimalem Abrieb überstehen?
Maschinenbau 2´tes Semester Werkstoffkunde!
Könnte man ggf. auch bei den verbauten Gurtzeugschließen ohne aufwendigen Ausbau der Schließen mal darüber nachdenken . . . . . . solltet Ihr nicht dahintekommen wie´funktionieren könnte - kurze Info hier und Anleitung zum Härten folgt oder fragt einfach in einer Härterei nach, die helfen Euch weiter geschätzte Kosten
Nacharbeit bei 10´tsd Stück ca. 8 bis 10 tausend Euro also sozusagen Peanuts.
Schönen Tag noch!
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