Am vergangenen Wochenende fand die Österreichische Meisterschaft der Vereine am Stoderzinken statt. Interessant ist daran vor allem das Wettbewerbskonzept. 

Am Start zur Österreichischen Meisterschaft der Vereine.
// Quelle: paragleiter.org
Bei der Meisterschaft der Vereine traten, wie der Name schon sagt, Mannschaften der Gleitschirmvereine in Österreich gegeneinander an. Gesamtsieger wurde Ikarus Abtenau. Aber dieser Post soll kein Wettbewerbsbericht samt Ergebnissen darstellen. Solches kann man getrost auf den Seiten der Österreichischen Paragleiter-Szene nachlesen.

Ein wichtiges Detail dürfte freilich auch jenseits von Österreich auf Interesse stoßen: Das Wettbewerbskonzept. Denn das ist so gestrickt, dass nicht einzelne Piloten, sondern tatsächlich die Vereinsmannschaft angehalten wird, gemeinsam die beste Leistung zu erbringen. Bei jedem Task wird der jeweils beste Pilot einer Mannschaft bewusst nicht gewertet, sondern es fließen nur die Punkte der Zweit- und Drittbesten einer Mannschaft in die Gesamtwertung ein.

Dieser Modus soll dazu beitragen, dass die Besten zwar vorfliegen, doch ein großes Interesse daran haben, den nachkommenden Vereinspiloten so gut es geht zu helfen, den Task erfolgreich abzuschließen. Im oben verlinkten Bericht heißt es dazu: "Wer am besten flog sollte seinen TeamkollgeInnen nicht davonfliegen, sondern in ihrer Nähe bleiben und ihnen eine günstige Routenwahl vorzeigen, ihnen zeigen wo die beste Thermik und die effizienteste Flugspur zu finden war."

Eine nachahmenswerte Idee, wie man Gleitschirmfliegen mehr zu einem echten Mannschaftserlebnis machen kann.