Der "Erfinder" der Redbull X-Alps, Hannes Arch, ist beim Absturz eines von ihm gesteuerten Hubschraubers in den Hohen Tauern ums Leben gekommen. 

Hannes Arch bei der Präsentation der Route der Redbull X-Alps 2015.
// Quelle: Redbull Content Pool - Leo Rosas
Es ist eine Nachricht, welche auch die Gleitschirmszene erschüttern dürfte. Denn Hannes Arch (48) war nicht irgend ein Pilot, sondern eine der prägenden Figuren der Szene. Er war es, der die Idee für das Konzept der Redbull X-Alps hatte und dieses Hike-and-Fly-Rennen entlang des gesamten Alpenbogens seit der Erstauflage 2003 ständig betreute und weiter entwickelte.

Indirekt beförderte Arch damit auch einen allgemeinen Trend, der die Gleitschirmwelt bis heute beflügelt: Es gibt immer leichteres Equipment, das sich besonders einfach auf die Berge tragen lässt.

Laut Medienberichten hatte Arch, der ein eigenes Lufttransportunternehmen besaß, mit einem Hubschrauber einen Versorgungsflug zu einer Berghütte selbst übernommen. Beim Rückflug von der Hütte kam es aus bisher unbekannter Ursache zum Absturz. Der Berghüttenwart, der als Passagier zugestiegen war, überlebte den Crash schwer verletzt.

Hannes Arch hatte nicht nur in der Gleischirmszene einen großen Namen. 2008 wurde er Motor-Kunstflug-Weltmeister mit den einmotorigen Propellermaschinen des Red Bull Air Race. Daneben machte er auch waghalsige Base-Jumps, unter anderem von der Eiger Nordwand und vom Matterhorn.

Laut einem Bericht des ORF soll Arch in einem Interview einmal gesagt haben: "Für mich ist das Schlimmste die Normalität zu leben. Und um hinaus zu brechen und motiviert zu leben und das Leben in seinen ganzen Zügen zu genießen, dann geht man in diese Richtungen. Ich kenne meine Grenzen, die werde ich nicht überschreiten."

Seine letzte Grenze hat Hannes Arch jetzt doch überschritten. Ruhe er in Frieden!