Sechs einfache Zutaten braucht es für ein gutes Streckenflugwetter. Der Grafiker Bendicht Erb hat sie in einem informativen Hexagramm zusammengefasst. 
Sechs Zutaten für ein gutes Streckenflugwetter. // Grafik: Bendicht Erb, ojo3.com


Der Schweizer Bendicht Erb ist Fluglehrer, Meteo-Experte, aber auch Grafik-Designer (unter anderem für Advance). Für seine Meteokurse hat er die HEX-Formel entwickelt, anhand der er seinen Schülern erklärt wie sie gute thermische Streckenfluglagen erkennen können. Dafür müssen nur sechs passende Zutaten zusammenkommen. Diese Regel sollte man sich merken:

  • Sonnig: Maximal 4/8-Bewölkung
  • Heizfläche: Dunkle Flächen in passender Ausrichtung zu Sonne liefern Thermik
  • Trocken: bei wenig Restfeuchte wird die Sonnenenergie direkt in Thermikproduktion umgesetzt
  • Schwach windig: so werden die Thermiken nicht zerrissen, und Lee-Fallen bleiben aus
  • Schwaches Hoch: die schwache Absinkinversion bremst nicht alle Thermikträume, deckelt aber die Wolken-(Über-)Entwicklung
  • Labil: unten warm, oben kalt. Fließen in der Höhe kühl-trockene Luftmassen ein, entwickelt sich die Thermik prächtig.

Kommen alle sechs Zutaten zusammen, so herrscht HEX-Alarm, wie Bendicht es nennt. Dann sollte man sich den Tag frei schaufeln, um in die Luft zu kommen.