Die Teilnehmerzahl der Redbull-X-Alps ist schon vor dem Start des Rennens reduziert. // Quelle: Redbull X-Alps, bearbeitet |
Neben Chrigel wird ein weiterer Teilnehmer beim Prolog (und nicht nur dort) fehlen: Der Koreaner Chikyong Ha musste kurzfristig absagen, wobei er für die gesamten X-Alps ausfällt. Offizielle Gründe für seinen Verzicht liegen bisher nicht vor. Nach Informationen des XC-Mag soll Chikyong die Teilnahme wegen fehlender Sponsorengelder gecancelt haben.
Wegen Regenwetters mussten die Organisatoren den Prolog etwas umgestalten. Ursprünglich geplant war ein Rennen zu Fuß auf das Zwölferhorn, dann ein Flug mit Wendepunkt am Schafberg und weiter zum Ziel in Fuschl am See. Die neue Route sieht nur noch das Zwölferhorn als einzigen Wendepunkt vor. Ob die Piloten dort starten und ins Ziel abgleiten dürfen, will Race Director Christoph Weber erst mit Blick auf aktuelle Wetterverhältnisse während des Rennens entscheiden, wenn die ersten Piloten am Zwölferhorn ankommen. Wahrscheinlich werden sie auch einfach wieder hinunterrennen müssen.
Die drei Erstplatzierten des Prologs erhalten für das eigentliche X-Alps-Rennen einen zusätzlichen sogenannten Nightpass und damit das Recht, bei Bedarf eine zweite Nacht durch-racen zu dürfen. Zudem gilt die Regel: Jene Zeit, die ein Pilot später als der Erstplatzierte beim Prolog ins Ziel kommt, muss er am 3. Juli seiner Nachtruhe zuschlagen, das heißt, er darf erst entsprechend später loslaufen.
Chrigel Maurer wird übrigens für seine Nichtteilnahme am Prolog laut Reglement eine zusätzliche Zeitstrafe erhalten. Für ihn wird die Ankunftszeit des Letzten beim Prolog plus eine Stunde gewertet.
Da beim Prolog keine riesigen Zeitdifferenzen zwischen den Athleten zu erwarten sind, dürfte dieser Zeit-Malus für den Ausgang der X-Alps kaum ins Gewicht fallen. Ob Chrigel seine Grippe auskurieren kann, geschwächt ins Rennen geht oder gar vom offiziellen Rennarzt keine Freigabe für die Teilnahme bekommt, ist freilich schon von größerer Bedeutung. So starten die X-Alps mit spannenden Fragezeichen im Hintergrund.
Wer das Livetracking verfolgen will, kann dies hier tun:
www.redbullxalps.com/live-tracking
Auf der Facebook-Seite der X-Alps soll es auch Live-Videos zu sehen geben:
www.facebook.com/redbullxalps/
7 comments
Chi-Kyong hat auf seiner Facebookseite (auf koreanisch) gepostet, dass er das Rennen aufgrund von Sponsoringschwierigkeiten finanziell nicht stemmen kann und sich deshalb zurückziehen muss. Gleiches berichtet er gegenüber dem XC-Mag: http://www.xcmag.com/2017/06/red-bull-x-alps-2017-hachi-withdraws-before-the-race/
AntwortenLöschenSehr schade, dass er nicht dabei ist!
Um zu sehen wie viel Wind im Gebiet ist, empfehle ich https://winds.mobi/stations/map . Eine Karte, auf der die Messtationen von ffvl.fr, holfuy.hu, jdc.ch, meteoswiss.ch, pioupiou.fr, windline.ch, windspots.com zusammen angezeigt werden!
AntwortenLöschen•Klick auf die Station zeigt die Details
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War heute auch gut zu sehen, dass es am Grünberg (unweit vom Zwölferhorn) 60er Böen waren. (http://holfuy.com/en/data/236)
Vielleicht kann man dies ja noch weiterverbreiten (DHV Forum usw.)
Habe ich das richtig verstanden? Red Bull verbietet Chrigel die Teilnahme am Prolog, bestraft ihn aber gleichzeitig für die Nichtteilnahme? Hat man den Organisatoren ins Gehi... äh, haben die sich das gut überlegt? Also ähnlich gut wie die Zeitstrafe 2015?
AntwortenLöschen@Heiner
AntwortenLöschenDich irritiert wahrscheinlich das Wort "zwangsweise", in diesem Falle zwingt aber nur die Grippe Chrigel daran nicht teilzunehmen und nicht Red Bull.
Nein, der X-Alps race doctor hat das für Chrigel so entschieden. Also Red Bull.
AntwortenLöschenIn beiden Fällen wird Chrigel für etwas bestraft, das er nicht zu verantworten hat.
Da Chrigel tatsächlich eine Grippe o.ä. hat, finde ich es sogar löblich, dass hier der Rennarzt einen Start verhindert (falls nicht Chrigel auch selbst so entschieden hätte). Eine enorme Anstrengung wie ein Berglauf auf Zeit ist für einen kranken Körper alles andere als zuträglich. Bleibt zu hoffen, dass er bis Sonntag wieder soweit fit ist, dass wenigstens seine Gesamtteilnahme nicht gefährdet wird.
AntwortenLöschenNatürlich ist das löblich. Nur die Bestrafung ist dumm. Aber das hat bei den X-Alps ja Tradition.
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