Wer seinen feucht gewordenen Schirm nicht ausreichend lüftet, sondern feucht im Packsack liegen lässt, muss mit Schimmelbildung rechnen. 

Schimmelbildung am Gleitschirm kann auftreten, wenn man
seinen feucht eingepackten Schirm zuhause nicht mehr lüftet.
// Quelle: Airdesign, Mike Kremer
Das Problem zeigt sich vor allem im Winter: Es ist kaum möglich, den Schirm auf Schnee oder einer feuchten Wiese so einzupacken, dass er nicht ein wenig feucht in den Packsack kommt. Deshalb sollte man es sich zur Regel machen, das Schirmpaket zuhause stets ein wenig zu öffnen und zum abtrocknen liegen zu lassen.

Dafür muss der Schirm gar nicht in voller Größe ausgebreitet werden. Einfach in einem trockenen Raum  in ganzer Länge ausrollen und ein wenig luftig auflockern sollte in der Regel reichen.

Ein Tipp: Nicht auf kalten Steinfußboden legen. Die Kälte sorgt für eine stabile Schichtung der Luft im Raum. Gerade in Bodennähe findet kaum ein Luftaustausch statt, die Feuchtigkeit wird viel schlechter oder gar nicht aus dem Schirm abtransportiert.

Um solche Effekte zu vermeiden, kann man den Schirm idealerweise als Tulpe von einem Deckenhaken hängen lassen, sodass er von allen Seiten Luft bekommt. Vor allem bei wirklich nassen Schirmen (z.B. viel Schnee geschaufelt, der dann in der Kappe geschmolzen ist) ist diese Methode zu empfehlen.

Schimmelflecken auf dem Schirm sind übrigens nicht nur unschön anzuschauen. Die Feuchtigkeit plus chemische Prozesse, die von den Pilzen ausgelöst werden, können die Tücher auch angreifen und sie schneller altern lassen.


Hinweis: Die Anregung zu diesem Post bekam ich durch ein kurzes Video von Mike Kremer auf der Facebook-Seite von Airdesign. Darin führt er den passenden Vergleich von Schimmelkäse und Schimmelschirm vor.