Nova präsentiert seinen ersten eigenen Rettungsschirm. Die Pentagon hat, wie der Name schon sagt, fünf Ecken. Die neue Bauweise soll das Pendeln der Kappe besonders gut unterbinden.

Pentagon: Jeder der fünf Ecken liegt eine breite Stoffseite
gegenüber. Das verspricht eine hohe Pendelstabilität.
// Quelle: Nova
Die Pentagon wurde in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Urs Haari entwickelt, der mit seiner eigenen Marke High Adventure auch Rogallo-Retter anbietet.

Ein Hauptvorteil des Fünfecks als Grundform des Rettungsschirmes liegt darin, dass die Kappe in ihrer Pendelachse niemals symmetrisch ist. Einer spitzen Ecke mit Luftauslassschlitz liegt immer eine breite, geschlossene Seite gegenüber. Die Kappe kann also, ähnlich wie die Dreieckskappen (Triangle), vom Prinzip her nicht gleichmäßig pendeln. Mögliche Pendelbewegungen, die zum Beispiel aus der Kollision mit dem Hauptschirm resultieren, werden der Theorie nach in der Regel schneller gedämpft als bei klassischen Rundkappen oder auch Kreuzkappen. Das könnte vor allem dann Vorteile bieten, wenn der Pilot nach dem Retterwurf den Hauptschirm nicht abtrennt.

Von den von Nova angegebenen Sinkwerten her ist die Pentagon mit Kreuzkappen oder SQR-Rettern ähnlicher Fläche vergleichbar.

Einen ersten Eindruck, wie sich die Pentagon im Flug verhält, liefert folgendes Youtube-Video:




Hinweis: Wer mehr über die verschiedenen Bauformen von Rettern erfahren will, dem sei die Folge 1 der Serie Retterwissen von Lu-Glidz als Lektüre empfohlen. Die Folge ist bereits mit den Infos zur Pentagon ergänzt.