Richard Carter hat mit einem Flug über 300 km einen neuen britischen Rekord aufgestellt. Schon 2011 sorgte er für Aufsehen, als er auf der britischen Insel die 200-km-Marke knackte.

Einmal quer über England ergibt 300 Kilometer.
// Quelle: XCLeague.com
Der gleiche Richard Carter war es auch, der 1994 als Erster mehr als 100 km über Großbritannien mit dem Gleitschirm flog. Es sind drei große Erfolge in einer schon 30-jährigen Fliegerkarriere.

Der jüngste Flugrekord vom vergangenen Sonntag (15. Juli) ist gleich ein dreifacher: Einmal 300,6 km zu einem deklarierten Ziel, dann 306 km Luftlinie und zudem 317 km gerechnet über drei Wendepunkte. So weit ist bisher in England noch niemand mit dem Gleitschirm gekommen.

Richard profitierte unter seinem Ozone Zeno zum einen von einer thermikträchtigen Wetterlage, zum anderen von einem Jahrhundertsommer in Großbritannien. Dort ist es seit den 1920er Jahren nicht mehr so trocken gewesen wie in diesem Jahr. Entsprechend hoch liegen die Wolkenbasen.

Die größte Höhe des Fluges betrug 2135 Meter, was für britische Verhältnisse schon "extrem hoch" bedeutet.

Einen echten 300er-Tag hatte Richard gar nicht vorausgesehen. Nach eigenen Angaben hatte er das Ziel nur deklariert, um sich selbst für den Flug eine Richtung vorzugeben. Dann lief es aber besser als erwartet.

Wer weitere Details zu Richard Carters Rekordflug nachlesen will, der findet beim XC-Mag einen entsprechenden Bericht samt eines Telefoninterviews als Podcast.