Der Trend beim Windenschlepp geht hin zur Elektrowinde. Es gibt sogar Vereine, die in Eigenregie eine beeindruckende Lösung wie die EWA entwickeln.

Die Elektrowinde ist nicht nur leistungsstark, sondern auch schick.
// Quelle: Asslarer Gleitschirmflieger
Drei Jahre lang hat der Verein Asslarer Gleitschirmflieger mit Unterstützung von Sponsoren an seiner Elektrowinde EWA gearbeitet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Denn die Doppeltrommelwinde EWA ist nicht auf einen Starkstromanschluss am Windengelände angewiesen, sondern ist autark. Sie bezieht ihre Energie aus zwei wiederaufladbaren Lithium-Eisenphosphat Akkublöcken mit einer Spannung von 96 Volt und einer rechnerischen Leistung von 19,2 kWh.

Die zwei großen Seiltrommeln werden jeweils über Magnetkupplungen und einem Zahnriemen-Antrieb mit einem zentralen 28-kW-Elektromotor verbunden. Der Seilauszug ist mechanisch gebremst, doch während des Schlepps wird dieser Widerstand ebenfalls magnetisch abgezogen.

60 bis 80 Schlepps sollen mit einer Akkuladung möglich sein – je nach Pilotengewicht, Windstärke und Außentemperatur. Die Winde ist sogar für den Schlepp eines UL-Segelflugzeugs zugelassen.

Mehr zu den Details stellen die Asslarer Gleitschirmflieger in einem Youtube-Video vor, das allerdings eher nur die technisch Interessierten reizen dürfte.