Die britische Firma Frontgrid hat einen kommerziellen Simulator fürs Gleitschirmfliegen in virtueller Realität entwickelt. Die erste Installation von ParaDropVR läuft bereits.

Ein Pilot im Gleitschirmsimulator ParaDropVR. // Quelle: Frontgrid
iFly ist ein Indoor-Trainingszentrum für Fallschirmspringer im britischen Basingstoke. Seit einigen Wochen gibt es dort eine neue Attraktion: Besucher können sich auch im Gleitschirmfliegen üben – wenn auch nur in virtueller Realität (VR).

ParaDropVR heißt das System, das vom britischen Unternehmen Frontgrid in Zusammenarbeit mit Simulationssoftware-Experten von Simworx entwickelt wurde.

ParaDropVR besteht aus einem beweglichen Sitz, der an einer Schiene per Motor schnell nach oben und unten verschoben werden kann. Wer sich hinein setzt, bekommt eine VR-Brille umgeschnallt. Zudem gibt es zwei Griffe an Schnüren, über die man wie beim echten Gleitschirmfliegen das System steuern kann.

Im simulierten Flug erkennt das System automatisch, in welche Richtung der Pilot blickt, und spielt die entsprechenden Bilder ein. Dabei kann man zwischen verschiedenen Flugregionen auswählen.

Gepaart mit dem schnellen Auf und Ab des Sitzes, um entsprechende Bewegungen in der Luft zu imitieren, soll ParaDropVR erstaunlich realitätsnahe Erfahrungen ermöglichen.

Frontgrid will ParaDropVR vor allem für Vergnügungs- und VR-Themenparks vermarkten. Es gibt aber auch schon Überlegungen, das System zum Ziellandetraining von Fallschirmspringern einzusetzen.

Ein Youtube-Video von Frontgrid zeigt den Simulator in Aktion: