Die Schweizerin Yael Margelisch flog von St. Hilaire aus ein geschlossenes FAI-Dreieck von knapp 264 km. Es dürfte das bisher größte "weibliche" FAI-Dreieck sein.

Der Rekordflug von Yael Margelisch – ein perfekt
geschlossenes Dreieck. // Quelle: XContest.org
Bei den online XC-Wettbewerben gibt es keine Frauen-Wertungen  wie bei klassischen Race-to-Goal-Wettbewerben. Deshalb ist es schwer, die Statistik genau zu prüfen. Doch nach Angaben der XContest-Betreiber könnte  dieser Flug, den Yael Margelisch am 1. Mai auf den Server lud, als inoffizieller Frauenrekord für ein FAI-Dreieck gelten. (Den offiziellen FAI-Rekord für diese Disziplin hält aktuell  Michaela Brandstätter aus Österreich mit 221 km.)

Interessanterweise hatte Yael Margelisch  eigentlich gar nicht geplant, soweit zu fliegen. Die Basis am Morgen in St. Hilaire war sehr tief. Sie hatte nach eigenen Angaben kein Essen und kein Trinken dabei und soarte anfangs einfach nur die Kanten entlang. Doch dann wurde der Tag immer besser, die Luft trug gut, und so wagte sie sich immer weiter vor, bis sie schließlich nach 9,5 Stunden glücklich in St. Hilaire wieder toplandete.

Yael flog nicht allein. Die ganze Zeit hatte sie Clement Latour als Flügelmann an ihrer Seite. Ihnen folgte noch der Franzose Baptiste Lambert, der das gleiche Dreieck am dritten Wendepunkt um drei  Kilometer erweiterte.

Den Tag, der so gemütlich anfing und dann noch richtig gut wurde, wusste auch der Schweizer Michael Küffer zu nutzen. Er flog von Mornera im Tessin aus ein 289-km-Dreieck. Das ist neuer Startplatzrekord. Es war Michaels erster Streckenflug in der Region.