Chrigel Maurer gewinnt zum sechsten Mal in Folge die Redbull X-Alps. Maxime Pinot hat den zweiten Platz so gut wie sicher. Spannend bleibt der Kampf um Platz 3.

Chrigel Maurer landet auf dem Floß bei Monaco.
// Quelle: redbullxalps.com, Harald Tauderer
Nach neun Tagen und drei Stunden war es in diesem Jahr soweit. Chrigel Maurer erreichte als Erster den Turnpoint Peille, an dem die Zeitnahme der Redbull X-Alps stoppt. Damit stand fest: Chrigel "The Eagle" ist einmal mehr seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Es ist sein sechster Triumph in Folge bei den Redbull X-Alps. Am Ende hatte er einen Vorsprung von rund 100 km auf den nachfolgenden Franzosen Maxime Pinot, der noch einen "Nightpass" zog und dessen Zielankunft in den frühen Morgenstunden des Mittwochs erwartet wird.

Spannend bleibt, einmal mehr, das Rennen um Platz drei. Dieses wird die Aufmerksamkeit der Zuschauer im Livetracking am Mittwoch auf sich ziehen. Die Ausgangslage: Paul Guschlbauer büßte am Dienstag seinen Vorsprung auf Benoit Outters ein. Zur Nachtruhe standen beide Teams Seite an Seite, rund 100 km vom Ziel entfernt.

In der Distanzrechnung nur zwölf Kilometer entfernt, sitzt ihnen allerdings mittlerweile Patrick von Känel im Nacken. Der junge Zögling der von Chrigel betreuten Schweizer X-Alps-Academy legte am Dienstag einen bravourösen Aufholflug hin, bei dem er sogar den fliegerisch auch sehr starken Aaron Durogati zwischenzeitlich regelrecht "stehen" ließ. Allerdings schlug er eine etwas andere Route ein als Outters und Guschlbauer. Welche Strategie letztendlich die Bessere ist? Das wird wohl auch davon abhängen, wie stabil oder doch früh thermikträchtig sich der Mittwoch entwickelt. Sollte die Fliegerei zäh werden, könnte es am Ende darum gehen, wer noch die größten Reserven hat, um das Rennen um Platz drei am Boden für sich zu entscheiden.

Die Redbull X-Alps 2019 enden offiziell am Donnerstag um 11.30 Uhr. Hier stellt sich aktuell noch die Frage, wie viele Piloten insgesamt es tatsächlich in diesem Zeitlimit bis Monaco schaffen. Bei gutem Flugwetter dürften zumindest zehn Teams aus aktueller Sicht (in der Nacht zu Mittwoch) noch eine Chance haben.