Die Gleitschirmwetterseite Meteo-Parapente hat die geographische Abdeckung ihrer Prognosen stark ausgedehnt. Jetzt gibt es ganz Europa in einem 2,5-km-Raster.

Der neue, erweiterte Prognoseraum, der von Meteo-Parapente im
Raster von 2,5 km gerechnet wird. // Quelle: meteo-parapente.com
Die "alte" Version von Meteo-Parapente deckte vor allem den zentralen Bereich von Europa ab: Der Prognosebereich umfasste ganz Frankreich inklusive Pyrenäen, den gesamten Alpenraum; und er reichte im Norden bis in die deutschen Mittelgebirge auf der Höhe von Belgien. All das wurde in einer Auflösung von 2,5 km gerechnet.

Jüngst hat Meteo-Parapente diesen Prognoseraum nach Angaben des Betreibers Nicolas Baldeck deutlich erweitert. Mittlerweile wird das Thermikwetter für fast ganz Europa in dieser feinen Auflösung ermittelt.

Interessant ist das vor allem für Reisende in südliche Länder wie Spanien und Italien. Sie können dort nun auch weit im Süden auf die bewährten Thermikprognosen von Meteo-Parapente zugreifen. Auch die Piloten in nördlicheren Ländern profitieren von der Erweiterung.

Der vergrößerte Prognoseraum verlangt zwangsläufig etwas mehr Rechenaufwand bzw. Rechenzeit. Die neuesten Modellläufe, die ihre Eingangsdaten aus dem amerikanischen GFS-Modell beziehen, werden deshalb jeweils etwas später bereit gestellt als bisher. Für die übliche Flugplanung sollte das aber nicht hinderlich sein.

In Zukunft sind noch größere Änderungen bei Meteo-Parapente geplant: Das Grundmodell soll komplett umgestellt werden, und zwar auf das High-Resolution European Model (HREM). Dabei handelt es sich um eine Abwandlung des französischen Arome-Modells, dessen Daten sowohl räumlich als auch zeitlich in einem größeren Rahmen bereitgestellt werden.