Falls sich manch ein Nutzer wunderte, dass sein Garmin-Gerät in den vergangenen Tagen nicht richtig funktionierte: Das könnte mit einem Hacker-Angriff zusammenhängen.

Die Garmin-Website verkündete den Ausfall.
// Quelle: Garmin, Screenshot
Vier Tage lang ging bei den Online-Diensten von Garmin so gut wie gar nichts mehr. Besitzer von Fitness-Uhren, aber auch von diversen Fluginstrumenten konnten diese nicht mit den Cloud-Servern von Garmin verbinden, um Daten upzudaten, Routen zu planen etc. Laut Medienberichten soll Garmin Opfer einer Hackerattacke geworden sein, bei der eine so genannte Ransomware alle hinterlegten Daten verschlüsselte und somit unlesbar machte.

Angeblich sollte Garmin ein Lösegeld von 10 Millionen Dollar zahlen, damit die Hacker den Code zur Entschlüsselung herausgeben. Ob das wirklich so war und ob Garmin auch zahlte, ist noch unklar. Immerhin funktionieren die meisten Dienste mittlerweile wieder, wenn auch teils noch eingeschränkt (s. Garmin Connect Status).

Beruhigend: Die SOS- und SMS-Funktionen der Tracker vom Typ Garmin Inreach Explorer, die auch viele Gleitschirmpiloten zur Sicherheit bei Flügen mitnehmen, sollen nicht von dem Lockdown betroffen gewesen sein und die ganze Zeit über funktioniert haben (s. Status Inreach).

Dennoch zeigt dieser Fall einmal mehr: Unsere technische Welt, auf die wir uns so gerne verlassen, ist verletzlich.