Beni Kälin ist einer der erfahrensten Speedflyer-Piloten. Ein Gespräch über die Faszination des bodennahen Fliegens und seinen Umgang mit dem Risiko.

Beni Kälin nach dynamischem Start mit dem Speedflyer.
// Foto: Christian Arets
Speedflying, das ist das bodennahe Heruntersausen an Hängen – mit entsprechend kleinen Schirmen von zum Teil deutlich unter zehn Quadratmeter Fläche. In Action-Videos sieht man Piloten, die mit hoher Geschwindigkeit in Ameisenkniehöhe über die Grasnarben von Skipisten fräsen, in schmalen Schluchten kopfüber sogenannte Fassrollen fliegen, um schließlich vor der Landung mit einer spektakulären Sturzkurve nochmals zusätzlichen Speed aufzubauen, den sie für ein langes, horizontales Ausgleiten benötigen.

Wer solche Bilder kennt, wird kaum an der Einschätzung zweifeln: Speedflying ist wohl die gefährlichste Variante der Gleitschirmfliegerei. Die Speedflying-Szene hat etliche Tote zu beklagen. Allerdings gilt fürs Speedflying die gleiche Grundregel wir fürs Gleitschirmfliegen: Das Risiko ist immer relativ zu sehen zum Könnensstand und der Art, wie man den Sport betreibt.

Beni Kälin mit ungewöhnlich viel 
Bodenabstand. // Quelle: B. Kälin
Einer, der das besonders gut einschätzen kann, ist der Schweizer Beni Kälin. Beni ist einer der erfahrensten Speedflyer der Welt. Vor 14 Jahren ist der heute 34-jährige dieser Flugdisziplin verfallen und hat seither diesen Sport entscheidend mitgeprägt.

In dieser 46. Folge von Podz-Glidz erzählt Beni von seiner Leidenschaft. Es geht unter anderem darum, was ihn am bodennahen Fliegen so fasziniert; wo die Unterschiede zum normalen Gleitschirmfliegen liegen und warum er sich unterm Speedflying-Schirm sogar sicherer fühl. 

Er berichtet, wie sich seine Risikobereitschaft mit der Zeit verändert hat; warum es so gut wie keine Frauen unter den Speedflyern gibt und wie man das Speedflying erlernen kann. Es geht aber auch um die psychisch belastenden Folgen eines Retterabgangs und die Erkenntnis aus seiner Arbeit als Fluglehrer, dass Dranbleiben beim Gleitschirmfliegen mehr bringt als Talent. 


Die Podz-Glidz Folge #46 "Speed" mit Beni Kälin ist auf Soundcloud zu hören. Du kannst den Beitrag über das Pfeilsymbol neben dem Button "Share" im Player auch als mp3-Datei herunterladen. Zudem kannst Du Podz-Glidz direkt in Deinem Podcatcher abonnieren: RSS-Feed, Itunes, Spotify, Google-Podcast, Podcast.de.


Weiterführende Links:
- Benis Flugschule: www.speedflying-school.com
- Bericht zu Benis Groundloop auf Lu-Glidz 
- Video vom Groundloop auf Vimeo:
- Video-Doku zu Benis Wingsuit-Projekt Fly to Base 
- Video zum Speedflying mit Bantam 
- Benis Youtube-Videokanal 
- Benis Instagram-Kanal 


Schnelle Eigenwerbung

Podz-Glidz und Lu-Glidz sind "der" Podcast und "der" Blog der deutschsprachigen Gleitschirmszene. So aktuell, hintergründig, unabhängig und mit einer besonders breiten Themenpalette wirst Du nirgendwo sonst mit wichtigen News aus der Welt des Paragleitens versorgt. 

Damit ich diese Projekte auch in Zukunft fortführen und Dir noch viele weitere Geschichten aus dem Kosmos des Gleitschirmfliegens präsentieren kann, brauche ich Deine Unterstützung als Förderer. Welche Fördersumme Du geben willst, kannst Du dabei völlig frei wählen. 

Wer sich unsicher ist, welche Summe vielleicht angemessen wäre, dem empfehle ich als unverbindlichen Richtwert einen Euro pro Podcast-Folge (typischerweise gibt es zwei Folgen pro Monat) und zwei Euro pro Lesemonat auf Lu-Glidz. Selbst auf ein Jahr hochgerechnet ist die Summe noch immer deutlich günstiger als ein Zeitschriftenabo.

Zahlungen sind ganz einfach per Paypal oder Banküberweisung möglich. Alle nötigen Daten stehen auf der Seite: Fördern