Chrigel Maurer gewinnt den Prolog der Redbull X-Alps 2021 vor Maxime Pinot. Damit setzen die beiden Top-Favoriten schon im Vorfeld des eigentlichen Rennens ein Zeichen. 

Das Livetracking zeigt die Flugspuren und die Platzierung aller Teilnehmer am Ende
des Prologs. // Quelle: redbullxalps.com (klicke ins Bild für größere Darstellung)

Der Prolog der Redbull X-Alps in Wagrain-Kleinarl war für die Athleten wie für die Veranstalter eine Art Aufwärmübung: Racing-Atmosphäre schnuppern, das technische Setup testen, den Fotografen Bildmaterial liefern, vielleicht ein Zeichen des eigenen Leistungsstands setzen und die Spannung auf das eigentliche Rennen steigern, das erst am Sonntag um 11.30 Uhr in Salzburg startet.

Vor allem die zwei Top-Favoriten lieferten in all diesen Punkten eine perfekte Show. Maxime Pinot (FRA1) rannte vorneweg den Berg zum ersten Wendepunkt hinauf, dicht gefolgt von Chrigel Maurer  (SUI1) und weiteren Top-Läufern. Maxime setzte dann auf Risiko, startete als erster, zeigte, dass die Thermik schon früh zieht, konnte Chrigel aber nicht abschütteln. Beide flogen nah beieinander auf direkter Route die weiteren zwei Wendepunkte ab, wobei Chrigel zum TP3 die etwas besser tragende Linie erwischte. Das reichte am Ende für einen kleinen Vorsprung von einer Minute ins Ziel und servierte den Zuschauern des Livetrackings einen ordentlichen Vorgeschmack auf das erwartbare große Duell der beiden auf dem Weg nach Zell am See (dem Ziel der X-Alps 21).

Ein Zeichen wusste auch der erst kürzlich 20 Jahre alt gewordene Thomas Friedrich (AUT3) zu setzen. Als hoch motivierter "Rookie" sicherte er sich als Dritter knapp vor "Veteran" Benoit Outters (FRA2) den letzten verfügbaren, zusätzlichen Nightpass für das Rennen.

Aus der weiteren Platzierung sollte man nicht zu viel abzuleiten versuchen. Viele der Athletinnen und Athleten gingen erst gar nicht auf Ganze, um sich nicht schon im Vorfeld des Rennens zu verausgaben. Einige verpassten am TP1 den direkten thermischen Anschluss, mussten am Hang einlanden und nochmals zum Start aufsteigen, was Zeit kostete. Andere hatten technische Probleme mit ihren Instrumenten, verpassten gar einen Turnpoint und mussten nochmals zurückfliegen. Gut, wenn solche Fehler nur im Prolog passieren, denn daraus kann man fürs echte Rennen noch lernen. 


Nur 29 statt 33 

Beim Prolog gingen nur 29 der ursprünglich 33 vorgesehenen Teilnehmer an den Start. Neben den schon im Post Die Covid-X-Alps genannten Ausfällen Kinga Masztalerz (NZL2), Dagfinn Graneng (NOR) und Hanes Kämpf (SUI3) ist auch der Brasilianer Antonia Filho (BRA) nicht bei den X-Alps dabei. Seine Einreise aus dem Corona-Hochrisikogebiet Brasilien nach Europa wäre nur über größere Umwege und mit entsprechenden Kosten möglich gewesen, weshalb er auf die Teilnahme verzichtete.


Der nächste spannende Termin ist der Start der Redbull X-Alps am 20. Juni um 11.30 Uhr. Hier noch die wichtigsten Links, um das Rennen verfolgen zu können:

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