Airdesign Trail 99 +++ Gleitschirmverbot in Georgien +++ Entwicklungshilfe Kenia +++ Fusion Flying School +++ Französische Weltranglisten-Dominanz
Trail 99. // Quelle: Airdesign |
+++ Das Innenministerium von Georgien hat das Gleitschirmfliegen im Land bis auf weiteres verboten. Hintergrund ist eine Häufung von Unfällen, v.a. aber ein tragischer Vorfall, bei dem ein Rettungshubschrauber bei einer Rettungsaktion abstürzte (s. Newsticker 59/2022). Acht Menschen an Bord kamen dabei ums Leben. Das Gleitschirmfliegen in Georgien ist bisher weitgehend unreguliert. Nun sollen die Behörden prüfen, ob und mit welchen Auflagen es wieder erlaubt werden kann. +++
+++ Das Gleitschirmfliegen in Kenia wird hauptsächlich von Ausländern, aber kaum von Kenianern betrieben. Ein lokales Unternehmen arbeitet daran, Tandemflüge anzubieten. Dafür werden lokale Piloten aus- und weitergebildet, damit sie davon leben können. Was fehlt ist eine eigene Ausrüstung. Um diese zu finanzieren, läuft aktuell als eine Art Entwicklungshilfe eine Crowdfunding-Kampagne auf GoFundMe. Initiator ist Veit Kessen, manchen Lu-Glidz-Lesern vielleicht aus der Podz-Glidz-Folge 77 "Über Elefanten" bekannt. +++
Synchro mit Tandem. // Fusionflyingschool.com |
+++ Die Dominanz französischer Piloten beim Wettkampffliegen spiegelt sich aktuell auch in der offiziellen Weltrangliste wieder. Neun von zehn Piloten in der Top Ten (August '22) kommen aus Frankreich. Nur der Südtiroler Joachim Oberhauser mischt auf Platz 6 noch mit. Auf den Plätzen 11 bis 20 sind dann immerhin fünf Deutsche zu finden. Bester Schweizer ist Stephan Morgenthaler auf Platz 40. Bester Österreicher: Michael Sommerauer auf Platz 86. Ganz vorn in der Weltrangliste steht seit Monaten Honorin Hamard. +++
2 comments
Zum Absturz in Georgien...:
AntwortenLöschenDaß das Paragleiten geregelt gehört (sowohl bzgl. Ausbildung als auch bei der Ausrüstung),
finde ich selbstverständlich und richtig!
Daß jedoch das Paragleiten wegen eines Hubschrauber-Absturzes verboten wird,
kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen...
Wenn die Hubschrauberflüge in Georgien mit einem so hohen Absturz-Risiko verbunden sind,
dann gehören DIESE sofort verboten - erst recht bei Rettungs-Einsätzen...!
Hintergrund für ein Paragleit-Verbot müßten die vielen sinnlosen Paragleit-Unfälle sein,
aber doch nicht der Hubschrauber-Absturz, oder sehe ich da was falsch...?
Dennoch - ein furchtbar tragisches Ereignis! Mein tief empfundenes Beileid allen Betroffenen!
Das Problem ist wohl, dass in Georgien viele Gleitschirm-Unfälle passieren und entsprechend viele Rettungseinsätze mit Heli geflogen werden müssen. Das erhöht natürlich auch das Risiko eines Heli-Absturzes. Weil in diesem Fall gleich 8 Menschen mit an Bord waren, wurde der Vorfall in den georgischen Medien zur Seite 1 Story. Es wurde dann sogar 1 Tag Staatstrauer verordnet. Den betroffenen Familien wurde vom Staat eine Entschädigung gezahlt. Dass nach so einer Geschichte nicht zu business as usual übergegangen wird, sondern erst einmal nach neuen (rechtlichen) Lösungen gesucht wird, um z.B. eine ordentliche Ausbildung der Piloten zu erreichen, ist verständlich.
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