Apco Nestra Light +++ Paragleiter Testival Kössen +++ Air Defender +++ Flow Mullet +++ Videotipp: A New Way Up +++ U-Turn Eternity 4
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Nestra Light // Quelle: Apco
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+++ Der israelische Hersteller
Apco präsentiert einen neuen High-B-Schirm, der durch verschiedene Features besonders leistungsstark sein soll. Apco bewirbt den
Nestra Light als den ersten "echten" 2,5-Leiner. Damit ist gemeint, dass am Außenflügel nur zwei Leinenebenen und im Mittelflügel nur drei zu finden sind. Bisher weisen 2,5-Leiner typischerweise zumindest im Mittel- und/oder Außenflügel noch kurze Gabelleinen auf zusätzliche Aufhängungspunkte auf. Gepaart mit Doppeldiagonalen ist so beim Nestra light die Leinenlänge auf insgesamt nur 215 Meter (Größe M) reduziert. Der Schirm hat 61 Zellen und eine ausgelegte Streckung von 6,0. Für einen Apco-Flügel ist er ungewöhnlich leicht (~4,5 kg), mit einem Tuchmix aus Skytex 27, Skytex 32 und Apcos besonders stabilem, doppelt silikonisiertem 40 Gramm Tuch an der Eintrittskante. Den Schirm soll es in vier Größen geben für einen Gesamtgewichtsbereich von 50 bis 110 kg. +++
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Daumen hoch fürs Testival: Thomas Schwartz // Foto: Lu-Glidz
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+++ Für das
Paragleiter Testival Kössen vom
8. bis 11. Juni ist laut Organisator Thomas Schwarz vom Parashop.at alles vorbereitet. Das Paragleiter Testival tritt die Nachfolge des früheren Super Paragliding Testivals in Kössen an, wird allerdings etwas anders aufgestellt sein: Die Stände der Hersteller sind nicht mehr an der Fliegerbar, sondern direkt bei der Bergbahn zu finden. Als Landeplätze stehen der reguläre Landeplatz neben der Bergbahn und erstmals eine besonders große Wiese direkt beim Parashop zur Verfügung. Von dort wird es einen Shuttle zur Bergbahn geben. Der Landeplatz an der Fliegerbar gehört nicht zum Testival und ist sogar kostenpflichtig. So gut wie alle großen Hersteller (bis auf Niviuk) sind mit eigenen Ständen oder repräsentiert durch das Test-Center Kössen vor Ort. Wer am Testival teilnehmen und auch Schirme ausleihen möchte, der muss sich auf jeden Fall zuvor
online registrieren. +++
+++ Vom 12. bis 22. Juni findet über Deutschland eine große Übung der Nato-Luftstreitkräfte statt: Air Defender. Im Zuge der Übung gibt es Einschränkungen des Luftraums für die zivile Luftfahrt. Gleitschirmflieger sind davon nur in Mecklemburg-Vorpommern direkt betroffen, weil dort die Sperrzone bis auf Groundlevel hinabreicht. In den Fluggeländen rund um Waren/Müritz wird in dieser Zeit nicht geflogen werden können. Anderswo gelten Flugverbote erst ab FL80 bzw. FL100 (etwa 2400 bzw. 3000 Meter). Allerdings ist auch im direkten Umfeld von manchen Militärflugplätzen mit erhöhtem Flugaufkommen zu rechnen. Weitere Infos und Links zum Thema Air Defender sind auf der Website des DHV zusammengestellt. +++
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Mullet // Flow
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+++ Nach dem Erfolg des Moustache der zu Skywalk gehörenden Marke Flare war zu erwarten, dass es bald Nachahmer geben dürfte. Jetzt ist es soweit: Der australische Hersteller
Flow hat das Modell
Mullet präsentiert. Wie der Moustache ermöglicht auch der Mullet mit Hilfe eines besonderen, von Kites inspirierten Tragegurts die komplette Anstellwinkelkontrolle allein über die Bremsen – von voll beschleunigt bis stark angebremst. Dadurch wird es möglich, den Schirm regelrecht abtauchen und die kinetische Energie anschließend wieder in Höhe umsetzen zu lassen. Vor allem beim Küstensoaring eröffnet das ganz neue, spielerische Möglichkeiten. Den Mullet gibt es derzeit in fünf Größen (15, 17, 18, 20, 23 m²) mit jeweils 61 Zellen und einer Streckung von 5,65. Eine weitere, kleinere Variante mit 13m² und 54 Zellen ist in Vorbereitung. Durch sein Reflex-Profil soll der Schirm auch bei Starkwind noch einfach zu starten und extrem klappstabil sein. +++
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Anflug auf Gulmit Tower // Youtube, Screenshot
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Fly & Climb nennt sich eine besondere Spielart des Gleitschirmfliegens. Dabei wird der Gleitschirm genutzt, um sich tagelange Zustiege zu einsamen Gipfeln im Hochgebirge zu ersparen. Der Franzose Antoine Girard war einer der ersten, der auf diese Weise Fliegen und Klettern miteinander kombinierte (s. auf Lu-Glidz:
Para-Alpinismus 2.0). Im vergangenen Jahr haben der Brite
Will Sim und der Deutsche
Fabian Buhl mit dieser Taktik erstmals den fast 6000 Meter hohen Granitblock des
Gulmit Tower in Pakistan bestiegen. Was normalerweise einen mindestens dreitägigen Zustieg durch unwegsames, vergletschertes Gelände bis zum Basislager verlangt hätte, erledigten sie in weniger als zwei Stunden Thermikflug – direkt von einem Startplatz bei der Stadt Karimabad aus. Nach der Landung und einer Übernachtung am Fuß des Felsens, erreichten sie am nächsten Tag kletternd den Gipfel. Noch am selben Tag starteten sie auf dem Gletscher, um abends zurück im Hotel zu sein. Über dieses ganz besondere Para-Alpinismus-Abenteuer ist jetzt auf Youtube eine sehenswerte Dokumentation zu sehen. Der Film "
A News Way Up" von Jake Holland erzählt mit beeindruckenden Bildern die ganze Geschichte. Wer sie lieber nachlesen will, dem seien entsprechende Reportagen auf
climbing.com und
ukclimbing.com empfohlen. Fabian Buhl war übrigens auch schon im Podcast Podz-Glidz zu Gast, und zwar in Episode 28 "
Climb & Fly". Damals träumte Fabi noch von solchen Para-Alpinismus-Projekten, mittlerweile gehört er zur Speerspitze dieser neuen Form des Extrem-Bergsteigens. +++
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Eternity 4 // U-Turn
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+++ Der
Eternity 4 ist ein neuer, leichter EN-A-Schirm von U-Turn. Er basiert auf dem Emotion 4, bringt aber gegenüber diesem fast ein Kilogramm weniger auf die Waage. Dafür kommen Skytex 27 und Dokdo 20 als leichtere Stoffe zum Einsatz. Eine Besonderheit im A-Sektor sind formtreue Nitinol-Stäbchen in der Eintrittskante. Ebenfalls ungewöhnlich: Den Schirm gibt es in gleich sieben Größen für einen Gesamtgewichtsbereich von 50 bis 150 kg (erweitert bis 160 kg). Die Größe XL mit 34 m² besitzt sogar eine Tandemzulassung. +++
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