Prolog-Sieger +++ Probleme beim Livetracking +++ Livestreaming +++ Startzeitverzögerungen für Tag 2
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| Tim Alongi, Maxime Pinot und Shane Tighe (v.l.) auf dem Siegertreppchen des Prologs der Redbull X-Alps. // Quelle: redbullxalps.com |
+++ Beim Prolog gab es etliche Probleme mit dem Livetracking. Obwohl der Veranstalter im Vorfeld durch die Kombination von Mobilfunk, Fanet+ (OGN) und Satellitenfunk ein deutlich besseres Livetracking-Erlebnis angekündigt hatte, hinkte dieses zumindest beim Prolog den Erwartungen hinterher. Vor allem in der mobilen Version schien der zugehörige Server stark überfordert. Allgemein waren die Platzierungen der Piloten im Live-Ranking teilweise völlig durcheinander. Piloten, die auf den hinteren Plätzen angezeigt wurden, flogen tatsächlich ganz vorne mit. In den Piloteninformationen stimmte die reale Position auf der Strecke mit den angezeigten Streckenabschnitten nicht überein. Selbst der Zieleinlauf wurde im Livetracking nur lückenhaft wiedergegeben. Die Veranstalter und ihr neuer Tracking-Partner Naviter werden bis zum Start des Rennens noch einmal deutlich nachlegen müssen, um die Umsetzung zumindest halbwegs nutzbar zu machen.
Allerdings sei auch angemerkt: Das Livetracking der Piloten über andere Plattformen (z.B. Burnair) hinkte ebenfalls häufiger hinterher und zeigte Aussetzer. Möglicherweise waren die lokalen Netze bei der Menge an Zuschauern und Piloten in der Luft etwas überlastet. Auch von Fanet ist bekannt, dass das Übertragungsprotokoll mit festgelegten Sende-Slots schnell an seine Grenzen kommt, wenn viele Nutzer gleichzeitig auf relativ kleinem Raum unterwegs sind, wie es an diesem Tag der Fall war.
Da sich im realen Rennen das Feld schnell auseinanderziehen wird, dürften zumindest solche Überlastungs-Probleme deutlich seltener aufscheinen. +++
+++ Auch das Livestreaming der beiden Race-Reporter Tarquin Cooper und Gavin McClurg auf Youtube lief nicht so smooth wie erhofft. Es gab Aussetzer bei Bild und Ton. Zudem wurde verpasst, rechtzeitig mit einer Live-Kamera beim Zieleinlauf der ersten Athleten in Kitzbühel zu sein. In den Live-Kommentaren der Zuschauer auf Youtube gab es deshalb einiges an Häme und Kritik. Immerhin wurden über den WhatsApp-Kanal der X-Alps recht bald auch Videos der Zieleinlaufs geteilt. In den Kommentaren hieß es von Seiten der Veranstalter: "Fully aware things weren't Super Bowl quality broadcast, but we are, as always, working as quickly as we can to get you as close to the pilots." +++
+++ Gemäß der Regeln der X-Alps hat das Ergebnis des Prologs einen gewissen Einfluss auf das eigentliche Rennen. Neben den zusätzlichen Night-Passes für die drei Erstplatzierten geht es auch um die Zeit. An Tag 2 des Hauptrennens werden die Teilnehmer in umgekehrter Reihenfolge des Prolog-Zieleinlaufes mit einer gewissen Startzeitverzögerung in den Tag starten. Diese Verzögerung ist individuell und bemisst sich daran, um wieviel später ein Athlet beim Prolog ins Ziel kam als der Erstplatzierte. Hier die Zusatzzeiten einer kleinen Auswahl von Athleten (laut Angaben im Livetracking, ohne Gewähr):
- Shane Tighe (AUS): 0h 12'
- Christian Schugg (GER4): 1h 10'
- Lars Meerstetter (SUI4): 1h 10'
- Damien Lacaze (FRA1): 1h 17'
- Aaron Durogati (ITA1): 1h 43'
- Simon Oberrauner (AUT1): 1h 44'
- Chrigel Maurer (SUI1): 1h 49'
- Celine Lorenz (GER2): 2h
- Ondrej Prochazca (CZE): 3h 38'
- Sebrand Warren (NED): 5h 09'
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Weiterführende Links
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Weitere Info-Quellen:
X-Alps Anonymous Addicts (Facebook) | Redbull X-Alps Livestream (Facebookgruppe) | Thermik Magazin (Facebook) | Cross Country (Facebook) | Gleitschirmdrachenforum | Wikipedia

3 Kommentare
Das mit dem Tragen des Schirmes verstehe ich nicht. Im Live-Video hat man bei Ankunft am ersten Turnpoint ebenfalls gesehen wie Supporter den Schirm zum Start tragen. Und das nicht nur in einem Fall.
AntwortenLöschenDen Schirm zum Start zu tragen ist etwas anderes, als wenn beim Schlusssprint der Pilot nur im Gurtzeug läuft, während sein Supporter neben ihm her rennt und den Schirm dabei trägt. Und das vor aller Augen, auch denen des Rennleiters ;-)
LöschenLeistungsfähiges Fanet Tracking erfordert halt auch Boden Empfangs-Infrastruktur. Diese ist um Kitzbühel herum sehr dünn gestreut. Die Lösung des Problems wäre eigentlich sehr einfach und günstig. Software (GXAircom) auf eine 20 Euro LoRa Platine flashen und damit an den Hotspots mehr Fanet Empfangs Infrastuktur bereitstellen. Deutschland und die Schweiz haben sehr gute Abdeckung mit OGN Bodenstationen. In Österreich ist das Netz sehr dünn und in Südtirol fast gar nicht vorhanden.
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