Neue Karabinermodelle sind so gebaut, dass schmale Gleitschirm-Tragegurte nicht mehr darin verrutschen können. Die Kunst ist, dennoch eine große Öffnung zu bieten.

Die Karabinermodelle Foras (links) und Plum (rechts).
// Quelle: Advance, Neo
Fast alle modernen Schirme, vor allem der sportlicheren Klassen, besitzen heute schmale Tragegurte. In klassischen, breiten Karabinern finden diese nicht immer den passenden Halt, sondern rutschen hin und her.

Advance und Edelrid haben nun gemeinsam eine Lösung für dieses Problem entwickelt. Der neue Karabinertyp namens Foras ist so eng gebaut, dass nur Tragegurte bis 2,5 cm Breite darin Platz finden. Damit den Piloten dennoch eine möglichst große Öffnung geboten werden kann, um die Tragegurtschlaufen einfach einfädeln zu können, haben die Konstrukteure den Verschlussmechanismus etwas verdreht. Der Schnapper öffnet zur Seite hin und macht so ausreichend Platz. Das Gewicht des Karabiners, der übrigens 23 kN hält, liegt bei 51 Gramm.

Edelrid ist nicht der einzige Hersteller, der seine Karabinerformen so anpasst, dass auch schmalere Bauweisen der Tragegurte darin verrutschsicher Halt finden. Im vergangenen Jahr schon hatte Woody Valley gemeinsam mit Camp ein entsprechendes Modell namens Skyway präsentiert (Lu-Glidz berichtete). Weitere, für schmale Tragegurte optimierte Karabiner bietet die französische Schirmmarke Neo mit den Modellen Rocket bzw. Plum (Hersteller: Austrialpin bzw. Grivel).