Sogar Anzeigen für den M5 waren schon vorbereitet. Quelle: Ozone |
Schon im vergangenen Herbst wurde der EN-D-Schirm Mantra 5 angekündigt. Anfang des Jahres gab es sogar bereits Fotoshootings in Argentinien. Dann kam von Ozone die Info, man könne sich nicht entscheiden, ob der M5 als Zwei- oder Dreileiner auf den Markt kommen solle. Schließlich verkündete Konstrukteur Luc Armant im Paraglidingforum, dass es sogar drei Versionen geben werde: Einen Dreileiner, einen Zweileiner und eine Leichtversion LM5 für die X-Alps.
Mittlerweile ist aber auch das Geschwätz von gestern. Denn Ozone hat jetzt seinen Händlern mitgeteilt, dass es den M5 tatsächlich nur in der Leichtversion LM5 geben wird. Darüberhinaus werde das ganze Design nochmals überarbeitet. Angeblich soll es zum Frühjahr 2014 als ganz neues Modell mit dem Namen M6 auf den Markt kommen.
Solches Geschäftsgebaren sorgt natürlich für Spekulationen. Was war falsch am M5? Konnte er leistungsmäßig mit aktuellen Konkurrenten wie dem Peak 3 von Niviuk nicht mithalten? Entpuppte er sich bei den Tests möglicherweise als nicht EN-D konform? Oder ist der EN-C Delta 2 aus eigenem Hause so gut, dass überzeugende Verkaufsargumente oder Produktionskapazitäten für den M5 fehlen?
Wie dem auch sei: Es mag sogar löblich sein, wenn eine Firma die Größe besitzt, nur solche Schirme auf den Markt zu bringen, von denen sie selbst voll und ganz überzeugt ist. Allerdings fällt Ozone, wie zuvor schon Advance, die eigene Ankündigungspolitik, das Schüren von Erwartungen und wiederholtes Vorabmarketing in den Foren erst einmal auf die Füße.
2 comments
Udo (OTTER Team)
AntwortenLöschenEs riecht momentan nach wenig Planung bei Ozone. Bereits letztes Jahr wurde der Nachfolger vom Octane FLX, der Octane 2 angekündigt und auch erste Bidler gibt es im Netz. Der octane 2 ist in den Online-katalogen auf der ozone Website auch vorhanden, aber wann der Nachfolger lieferbar sein wird steht auch eher in den Sternen. Ozone teilt seinen direkten Partnern auch dazu wenig mit, bis Saint Hilaire war man mit dem M5 beschäftig und hatte keine Zeit für den Octane 2. Die Flugschulen hatten bereits zweistellige Bestellungen vorliegen. Die Mantra 5 Story wirft ein weiteres fragwürdiges Bild auf das Planungsverhalten. Auch wir im Team mussten zwangsläufig zu einbem anderen Hersteller ausweichen (Niviuk). Schade, eine gute Marke verliert durch solche Aktionen an Renomé. Udo
AntwortenLöschenSehr schön zusammengefasst und wieder einen blumigen Titel gewählt. Die Totgeburt hinterläßt einen Nachgeschmack der mich über meine persönliche Dummheit ärgern läßt.
Der Generalimporteur vetröstetete uns wir glaubten der Firma Ozone das sich die Produktreue der letzten 3 Jahre die Wartezeit auf ein "ausgereiftes Produkt" schon lohnen wird. Haben wir ja diese Saison bis Dato sowieso nicht viel verpasst.
Weit gefehlt, bis auf viel Bla Bla und Geurillamarketing wie von Lucian oben beschrieben nur heiße Luft.
Offensichtlich hat die Verpflichtung des X-Alps Favoriten und Superstars Christian Maurer die Kapazitäten des Ozoneteams völlig leer gesaugt.
Die X-Alps haben vorrang, alle anderen, auch die 500 Enzo Piloten, darunter die komplette deutsche Nationalmannschaft gucken in die Röhre oder müssen wechseln wenn Sie in der Spitze mithalten möchten.
Damit hat Ozone bei den Leistungs orientierten Pilotenviel Kredit verspielt, Glaubwürdigkeit ohnehin.
Es wird ein Produkt für einen einzigen Piloten auf den Markt gebracht das lt. Konstrukteur ja schon wieder längst überholt ist.
Im März 2014 können wir dann schon wieder Bilder von der Eier legenden Wollmichsau Mantra 7 im Forum bestaunen und einen M6 ab Mitte April verbindlich bestellen.
Schön das es doch noch Alternativen gibt, dumm wer seinen M4 grad billigst verkauft hat :-(
oliver blonske
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