Seit kurzem gilt, dass Schirme mit einem EN-Zertifikat, aber ohne LTF, auch in Deutschland legal geflogen werden dürfen - solange das Zertifikat von einer Prüfstelle ausgestellt wurde, die in einem anderen EU-Land offiziell anerkannt ist (s. auf lu-glidz: Der LTF-Zwang ist Geschichte). Der erste Hersteller, der sich jetzt auf diese Regel beruft, ist Ozone. Auf seiner Website verkündet er, dass die neuen Modelle Mojo 5 und Atom 3, beide EN-A, jetzt ohne LTF in Deutschland geflogen und auch in der Schulung eingesetzt werden dürften.
Die Schirme wurden zwar von Air Turquoise in der Schweiz, einem nicht-EU-Land, nach der EN-Norm getestet. Air Turquoise kooperiert aber mit der Prüfstelle Aerotest des französischen Verbandes FFVL, die vom französischen Sportministerium offiziell anerkannt ist. Über diesen Umweg greift dann die EU-Gleichstellung und Ozone genießt mit seinen Schirmen die neue LTF-Freiheit.
Marktnews
3 Kommentare
Hi Lucian,
AntwortenLöschenich habe schon vor einigen Tagen eine Email an den DHV geschickt mit der Bitte um Bestätigung dass ich (in diesem Fall den Swift 4) künftig in DE legal fliegen kann. Leider habe ich bislang noch keine Antwort bekommen. Hast Du seitens DHV schon eine offizielle Bestätigung zu diesem Thema erhalten?
Liebe Grüße
Alexandra
Alexandra, ich glaube, dass Du diese Bestätigung vom DHV aktuell nicht bekommen wirst. Der DHV hat sich bisher zu dem Thema noch nicht offiziell geäußert / positioniert. Soweit es die Spatzen im Hintergrund pfeifen, bleibt ihm aber nichts anderes übrig, als die Anerkennung der EN-Tests via Frankreich (Aerotest) zu akzeptieren.
AntwortenLöschenAllerdings besteht noch eine rechtliche "Grauzone" für Schirme, die von Air Turquoise zu Zeiten EN-getestet wurden, als noch keine Kooperation zwischen Air Turquoise und Aerotest bestand. Da zählt vermutlich der Swift 4 dazu. Ich glaube, da weiß gerade niemand, wie damit korrekt verfahren werden soll. Am besten fragst Du hier bei Ozone explizit nach.
Bravo Ozone!
AntwortenLöschenUnsinniges Bürokratietheater!
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