Er war ein großer Abenteurer des Gleitschirmsports, sehr erfahren und mit allen Lee-Wassern gewaschen. Am Samstag kam Fritz Dorninger bei einem Flug im Antholzer Tal ums Leben. 

Fritz Dorninger beim Hike & Küstenfly in Chile.
// Foto: Fritz Dorninger
Es gibt diese Tage, an denen große Freude und tiefes Leid auch räumlich so ungeheuer nah beieinander liegen. Vor diesem Post hatte ich über den Hammertag an der Grente geschrieben, den mehr als 50 Piloten zu Flügen von über 200 km nutzten. Fritz Dorninger hätte auch in dieser Liste stehen können und wollen. Doch gegen mittag stürzte er im Antholzer Tal nach Kontakt mit einer Felswand tief in eine Klamm, wo ihn die Rettungskräfte nur noch tot bergen konnten, wie die Südtirol News berichten.

In der Szene hatte Fritz Dorninger einen Namen. Er flog gut und viel, reiste weit und mutig, organisierte Wettbewerbe, gehörte zu den Pionieren des Speedflyings,  inspirierte andere und gab auch sein Wissen gerne weiter. In Chile flog er Küstenrekorde, galt als großer Kenner des Kerio Valley in Kenia (lesenswert sein langer Kommentar untem Lu-Glidz Post "Crashziel Kerio") und setzte auch in den Alpen mit seinen Flügen immer wieder Zeichen.

Was bleibt ist: Den Menschen, die ihn persönlich kannten, die schönen Erinnerungen. Den anderen die Gelegenheit, auf Fritz Dorningers Blogs zu Alpen, Chile und Kenia zu stöbern und seine Flüge im XContest zu bewundern, und ein wenig von Fritz' flugerfülltem Leben nachzulesen und in Bildern zu schauen. Auf Lu-Glidz  ist ein Interview mit Fritz Dorninger über das Abenteuer Atacama zu finden.

Ruhe in Frieden.