Der Österreicher Lex Robé erflog sich mit großen Flügen in Brasilien und Rekord-Dreiecken vom Stoderzinken aus Platz eins in der Weltwertung von XContest und WXC.

Lex Robé in seinem Element. // Foto: Lex Robé
2015 hatte Lex Robé schon einmal mit 2181 Punkten ganz oben im Weltranking des XContest gestanden. In der Saison 2017 stellte er sogar einen Punkterekord auf. 2520 Punkte mit sechs Flügen, das erreichte noch kein Pilot vor ihm. Der Zweitplatzierte im XContest, der Schweizer Kevin Philipp, summierte 2338 Punkte. Der Portugiese Carlos Lopes kam mit 2270 Punkten auf Platz drei.

Im Ranking des WXC der FAI sind Philipp und Lopes allerdings nicht aufgeführt (warum auch immer). Dort stehen zwei weitere Österreicher, Alois Resinger und Markus Eder, auf den Rängen zwei und drei – allerdings mit einer geringeren Punktezahl.

Der Blick in die Platzierungen zeigt einmal mehr die große Bedeutung von Brasilien als Rekord-Streckenflug-Eldorado. Auf den ersten fünf Plätzen im XContest 2017 stehen Piloten, die alle ihre punktbesten Flüge in der Region um Quixadá machten. Lex Robé ragt dabei heraus, weil er zudem zeigte, dass man auch mit Alpenflügen ähnlich punktereiche Ergebnisse erzielen kann.


Schweizer Team eröffnet Rekordjagd 2018
Aktuell wird übrigens schon wieder zur Jagd nach neuen Streckenrekorden in Brasilien geblasen. Unter anderem ist eine Gruppe von sechs Top-Piloten der Swiss-League vor Ort, darunter Chrigel Maurer. Sie hoffen darauf, bei passenden Wetterbedingungen die Marke von 500 km zu knacken und vielleicht sogar den Weltrekord von 572 km zu überbieten, den drei Brasilianer im vergangenen Jahr aufstellten. Auch den bislang weitesten Flug eines Schweizers gilt es zu schlagen. 2016 flog Kevin Philipp in Quixadá 420 km.

Das Team nutzt eine Abrollwinde, um je nach Wind und Wetter den besten Startplatz und die passenden Wolkenstraßen so flexibel wie möglich ansteuern zu können.