Aircross positioniert sich mit einem "Preishammer" neu und setzt fortan auf Einheitspreise. // Quelle: Aircross, bearbeitet |
Um bis zu 1000 Euro (je nach Modell) hat Aircross in dem Zug seine Preise gesenkt. Der U-Cruise beispielsweise ist nun für knapp unter 3000 Euro zu haben.
Die zugehörige "Preishammer"-Werbung auf Facebook und der Aircross-Homepage erweckt freilich ein wenig den Eindruck, die Marke stünde zum Ausverkauf. Aircross-Chef Konrad Görg gab aber auf Nachfrage von Lu-Glidz Entwarnung: "Wir bringen im März den U Fly 3 heraus und entwickeln auch noch andere Modelle."
Hinter der aktuellen Aktion stecke die Umstellung auf ein neues Vermarktungssystem. Es basiere auf Einheitspreisen, sei aber eben keine Direktvermarktung. Die Auslieferung erfolge über die Flugschulen, die dann von Aircross eine Provision erhielten.
8 Kommentare
Find ich eine sehr gute Aktion von Aircross. Hoffentlich ziehen andere Hersteller nach. Schön wäre es, die offiziellen Verkaufspreise für alle Länder anzugeben.
AntwortenLöschenMan kann nur hoffen, dass damit die leidige Querfinanzierung der Flugschulen durch Schirmverkäufe aufhört (die Ausbildungspreise müssen nach oben korrigiert werden, damit diese kostendeckend werden).
Hm, was ist leichter als einen Schirm ein-zweimal geflogen zu haben und ihn anschließend rabattiert als Vorführ- oder gar Gebrauchtschirm zu verkaufen? Damit sind alle wie auch immer gearteten Listen- oder Fixpreise gleichermaßen ideelle Wertevorstellungen.
AntwortenLöschenSo habe ich vor einem Jahr meinen Aircross für noch fast einen Tausender unterhalb dem "Preis-Hammer" des Herstellers gekauft – zwar in einer Flugschule, aber nur Versandkauf-Kunde, diese Schule hat mich live nie gesehen.
Wie auch immer, die Geräte sind günstig und gut verarbeitet, was will man mehr. Es wäre schade um Aircross, wenn an der Vermutung über das Aus etwas dran wäre. Andererseits wurden die Goslarer schon so oft totgesagt, dass sie prinzipbedingt einem recht langen Leben entgegensehen können. Was ich ihnen wünsche.
Keine Gute Idee - Provisionen für Schirmverkäufe - da bleibt die neutrale Beratung meist auf der Strecke. Lasst die Händler selbst entscheiden, wie hoch ihre Gewinn pro Verkauf bleibt, dann reguliert sich auch der Markt.
AntwortenLöschen@Anonym:
AntwortenLöschenOb es nun "Provision" oder "Gewinn pro Verkauf" heißt - es fliegt doch auf das Gleiche hinaus.
AntwortenLöschenDas klingt für mich eher wie ein, haupsache weg mit dem zeug.
ich vermute das flugschulen nicht gewillt sind einen service am kunden zu leisten, wenn sie nurnoch eine kleine Provision bekommen!
zudem wollen kunden ja egal wie günstig es ist trotzdem immer 100% service vom Händler!??
Ich bin Verkäufer im Einzelhandel und muss sagen, ich an Stelle einer Flugschule würde keine Aircross Schirme mehr Verkaufen!
wenn ich was im laden hab und eh schon rabatt gebe, und ich dann sehe das es im internet noch günstiger zu haben ist, dann gibt es das produkt bei mir in naher zukunft nichtmehr zu kaufen.
obwohl ich selbst verkäufer in einem Sportgeschäft bin und weis wie es läuft, bin ich doch gewillt auch den vollen preis zu zahlen, einfach um auch den 100%tigen servis zu haben, bzw zu bekommen.
Ich finde solche Einheitspreise grundsätzlich nicht schlecht, denn der Preiskampf unter den Händlern ist teilweise schon sehr destruktiv für's Geschäft. Aber gibt es nicht in Deutschland ein Preisbindungsverbot? Oder fallen Provisionsgeschäfte nicht darunter?
AntwortenLöschenIn der Schweiz bist du entweder in der Liga, befreundet mit einem Flugschulbesitzer oder im Pilotenteam eines Hersteller - wenn nicht, bezahlst du zu viel und somit den Pilotenschein deines Nachbars gleich mit.
AntwortenLöschenIch kenne keine Autofahrlehrer, welche gleichzeitig noch Autohändler sind, um mit den Gewinnen beim Autoverkauf die Fahrschule zu querfinanzieren.
Beispiel: Ich möchte ein Advance Schirm inkl. Advance Liegegurt kaufen. Schweizer Hersteller und in der Schweiz eine enorme Verbreitung (daher alle Argumente wie Absatzmarkt zu klein, wenig Umsatz, grosser Lagerbestand, blablabla... einfach mal gekonnt ignorieren).
Ich frage bei einem Schweizer Händler an (meist gleichzeitig auch eine Flugschule) nach dem Paketpreis. Dasselbe in Deutschland oder Österreich. Da spart man - inkl. allen Umtrieben, Verzollung, etc - locker mal 1000-1500 Euro bei Kauf im Ausland. Und ab einer gewissen Summe ist man sich einfach nicht mehr bereit, für diesen "Service" (Email schreiben mit einer Offerte von 2 Standardprodukten) so viel mehr auszugeben.
Immerhin ist der Eurokurs jetzt wieder einiges höher als vor 2 Jahren und so schrumpft das Ungleichgewicht der Preise wieder, so dass man mit wenig Aufpreis mit gutem Gewissen Schweizer Händler unterstützen kann.
Nichts für ungut, aber warum macht man so hohe Verkaufspreisempfehlungen, wenn sowieso jeder Händler einem Rabatt gibt? Die Rabatthöhe wird entweder gewürfelt oder anhand Sympathiepunkten vergeben - das ist m.E. nicht verkaufsfördernd.
@Michael: Ich denke mit den neuen Preisen lässt Aircross den Händlern noch immer eine gute Marge. Falls nicht, war das nicht die beste Idee ;)
Ich finde die Abgabe eines Produkts zum Einheitspreis sehr gut. Es ist transparent, ehrlich und nicht zuletzt auch gerecht. Andere Hersteller werden nachziehen müssen bzw. die Verkaufspreise bei Flugschulen haben jetzt einen neuen Benchmark - und das sind die Aircross-Preise!
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