Mitsunori Hayudas Lehre aus seinem Vorfall. // Quelle: Youtube, Screenshot |
Als der Schirm wieder offen war, blieb die rechte Seite wegen der gefangenen Leinen so stark angebremst, dass der Schirm in eine Steilspirale ging. Zugleich wurde der Helm stark nach oben gezogen, so dass die Helmschnalle dem Piloten die Kehle zudrückte.
Um die Spirale zu stoppen, musste Mitsunori links stark gegenbremsen. So war es ihm aber kaum möglich, den Helmverschluss zu öffnen. Es gelang ihm aber, zumindest das Halteband des Helmes etwas zum Kinn zu verschieben, um wieder atmen zu können. Glücklicherweise löste sich nach ein paar Sekunden auch noch die verfangene Leine von der Gopro, sodass alles wieder in einen Normalzustand überging. Allerdings war der Vorfall mit einem Höhenverlust von 250 Metern verbunden. Und Mitsunori malte sich aus, wie fatal das hätte ausgehen können, wäre ihm ein solches Missgeschick fullspeed in einem tiefen Endanflug passiert.
Seine Lehre aus dem Vorfall: "Don't GoPro on helmet!! Strictly!"
Das Video ist auf Youtube zu sehen:
7 Kommentare
Hallo zusammen,
AntwortenLöschenich springe seit 1991 Fallschirm und fliege seit 2013 Gleitschirm.
Sehr oft mit Kamera auf dem Helm.
Beim Fallschirmspringen allerdings immer mit Quick Release am Helm, um diesen bei solchen Situationen abwerfen zu können.
Beim Gleitschirmfliegen mit einem Klettband als Verbindung der GoPro-Halterung zum Helm.
Mein Leben ist mir mehr wert als die Kamera, die dann halt schöne Bilder im Freifall machen kann.
Also, denkt mal über ein solches Szenario nach und macht Euch Gedanken.
Vielen Dank Lucian für das Teilen und aufmerksam machen.
Viele Grüße
Jörg
Ich nutze inzwischen die magnetische Halterung. Aber die Idee mit den Schnellverschluß am Helm ist noch logischer.
AntwortenLöschenhttps://www.shapeways.com/product/SKDBKGNWT/gopro-sahemo-safe-helmet-mount?option=58899089&etId=176767985
Ich kann mir nicht vorstellen, die Kamera einfach in die Natur zu abzuwerfen.
AntwortenLöschenIn den Bergen, über Wald, über Wasser über Dörfern ...
Nicht wegen dem Verlust, sondern weil die Natur bereits genügend mit Schrott belastet ist.
Umweltschutz stelle ich wenn immer möglich über meine Freizeitvergnügen.
Beste Grüsse
Thomas CH
Alternativ wäre der Brustgurt „chest mount“ in Betracht zu ziehen.
AntwortenLöschenVon der verhedderten Helm-Gopro kann ich selber ein Lied singen. In der Landevolte liess ich den rechten Bremsgriff los, schaute nach rechts unten und winkte meinen Freunden zu. Dabei legte sich der Griff über die Gopro. Als ich mich wieder aufrichtete, zog der Schirm plötzlich stark nach rechts. Da ich den Griff nicht mehr von der Kamera runter bekam, musste ich sofort den Helm ausziehen, den Kurs korrigieren und zur Landung ansetzen - was mir glücklicherweise trotz aufkommender Panik gelang.
Seither hat mein Helm keine Gopro-Halterung mehr dran!
Die GoPro in dem typischen Teletubbies-Modus aka "Stielauge" ist in der Nähe von Leinen tatsächlich recht ungünstig. Es lässt sich leider oft genug bereits beim Start beobachten, wie sich so manche Leite in der Halterung verfängt. Das, was ich da bei anderen Leuten gesehen habe, endete bislang glücklicherweise mit einem Startabbruch.
AntwortenLöschenEs gibt die andere Form der Action-Kameras, die eventuell besser für uns geeignet ist: Die längliche bis röhrenförmige, etwa bei Contour, TomTom Bandit, aber auch bei den SONY-Helmkameras. Diese ist zwar risikoärmer, da kompakter und anliegend – eliminiert aber die Gefährdung natürlich auch nicht komplett. Das wird aber keine Cam der Welt schaffen, außer wir lassen sie bündig in den Helm ein (Geschäftsidee, anyone?).
Ich habe eine Zeit lang eine Contour seitlich am Helm gehabt – bis ich bemerkte, wie dicht am Kopf die Leinen doch schon mal verlaufen können, auch bei einem Amateur/Genussflieger.
Die Bandit habe ich nun oben am Helm. Nettes Extra: die stabile Halterung der Bandit ist mit einem "halben" Handgriff bei Bedarf sofort gelöst, auch mit Handschuhen – da hat TomTom wirklich die Hausaufgabe gemacht. Die Kamera ist bei mir zusätzlich mit kurzer Fangleine gegen Herunterfallen gesichert, außerdem ist eine Sollbruchstelle in der Fangleine das Ultima ratio.
Im Übrigen finde ich persönlich viel gefährlicher die Leute, die mit der Helmkamera (Marke egal) den Kopf möglich unbeweglich halten - man will ja keine verwackelten Aufnahmen, wen interessiert schon den Luftraum um einen herum… Das ist aber eine andere Story.
Nochmal zurück zum Fallschirmspringen, da gibt es bereits entsprechende Lösungen, z.B. diese hier:
AntwortenLöschenhttp://sky-shop.eu/skydiving-Accessories/Camera-parts-Mounting-parts/safety-mount-curved
Die neuralgischen Punkte für Verhänger sind damit entschärft, die Befestigungsschraube und der Sockel an sich.
Viele Grüße
Jörg
wie wäre das?
AntwortenLöschenkeine geschäftsidee (; doch evtl. eine alternative: die kamera in der brille.
ursprünglich aka spion-tool, heute als smarter comfort vermarktet. mittlerweile mit goodies wie full-hd, life-übertragung, bluetooth und mikro. ich las von 32 gb auf mikro sd. gibt´s sowohl klar als auch als sonnenbrille.
ein paar sind hier aufgelistet
https://www.brillen.org/brille-mit-kamera/
eine andere hier vorgestellt:
http://www.technikzuhause.de/news/artikel/banana-factory-eagle-i-evolution-4/
ein alternatives stichwort zur suche wäre auch "eyecam".
Kommentar veröffentlichen
Kommentare werden von Lu-Glidz moderiert und deshalb nicht immer sofort freigeschaltet. Es gelten folgende Kommentarregeln:
1. Nicht anonym: Auf Lu-Glidz werden nur Kommentare veröffentlicht, die mit einem kompletten Realnamen (Vor- und Nachname) gekennzeichnet sind. Trage dafür beim Anlegen des Kommentars im Feld "Name/URL" einfach Deinen Namen ein. Das Feld "URL" kannst Du frei lassen. Solltest Du stattdessen "Anonym" wählen, musst Du wenigstens am Ende des Kommentars Deinen Namen schreiben. Sonst wird der Kommentar nicht erscheinen.
2. Sachbezogen: Kommentare müssen das jeweilige Thema des Posts bzw. der schon vorhandenen Kommentare betreffen. Sie müssen respektvoll formuliert sein. Sie dürfen keine persönlichen Beleidigungen oder Anspielungen auf die (politische) Gesinnung anderer enthalten.
Hinweis: Die Freigabe von Kommentaren kann sich u.U. um einige Stunden verzögern. Auch ich bin nicht 24/7 online.