Man sollte keine Gopro-Kamera auf dem Helm befestigen, lautet ein häufig missachteter Sicherheitstipp. Warum er berechtigt ist, zeigt ein Video auf Youtube.

Mitsunori Hayudas Lehre aus seinem Vorfall.
// Quelle: Youtube, Screenshot
Der Japaner Mitsunori Hayuda war in einem Wettbewerb im indischen Panchgani unterwegs. Full-Speed unter der Luftraumgrenze. Als sein Schirm links einseitig einklappte, schoss die rechte Seite vehement vor. Mitsunori "hüpfte" in seinem Gurtzeug hinterher und fiel in die Leinen. Dabei verfingen sich Leinen in der Gopro-Kamera auf seinem Helm.

Als der Schirm wieder offen war, blieb die rechte Seite wegen der gefangenen Leinen so stark angebremst, dass der Schirm in eine Steilspirale ging. Zugleich wurde der Helm stark nach oben gezogen, so dass die Helmschnalle dem Piloten die Kehle zudrückte.

Um die Spirale zu stoppen, musste Mitsunori links stark gegenbremsen. So war es ihm aber kaum möglich, den Helmverschluss zu öffnen. Es gelang ihm aber, zumindest das Halteband des Helmes etwas zum Kinn zu verschieben, um wieder atmen zu können. Glücklicherweise löste sich nach ein paar Sekunden auch noch die verfangene Leine von der Gopro, sodass alles wieder in einen Normalzustand überging. Allerdings war der Vorfall mit einem Höhenverlust von 250 Metern verbunden. Und Mitsunori malte sich aus, wie fatal das hätte ausgehen können, wäre ihm ein solches Missgeschick fullspeed in einem tiefen Endanflug passiert.

Seine Lehre aus dem Vorfall: "Don't GoPro on helmet!! Strictly!"

Das Video ist auf Youtube zu sehen: