Grün = empfohlene Zugrichtung, Rot = problematische Zugrichtung // Quelle: Advance |
Offenbar war es einer Flugschule beim Rettereinbau mit nachfolgender Kompatibilitätsprüfung aufgefallen, dass bei einer bestimmten Zugrichtung (nach vorne-oben) der Retter im Retterfach verkeilen und nur mit großer Kraftanstrengung herausgezogen werden konnte. Advance selbst empfiehlt im Handbuch des Gurtzeuges, den Retter seitlich aus dem Notschirmfach zu ziehen. Laut der Sicherheitsmitteilung sollten die Piloten sich mit der "in der Betriebsanleitung empfohlenen Zugtechnik vertraut machen".
Interessanterweise nutzt Advance in seinem Sicherheitshinweis folgende Formulierung: "Falls der Pilot bei einer Auslösung intuitiv in Richtung vorne/oben zieht, können die oben beschriebenen Probleme auftreten."
Da fragt man sich, warum ein Gurtzeug nicht von vornherein so gebaut und getestet wird, dass eine Notschirmauslösung in allen "intuitiven" Zugrichtungen problemlos möglich ist.
3 Kommentare
Das Problem wird schon seit Jahren thematisiert und trotzdem übersehen die Gurtzeugentwickler das immer noch. Solche Trockenübungen können doch im Vorfeld gemacht werden und das Gurtzeug vor Verkaufsstart angepasst werden. Verstehe ich nicht :(
AntwortenLöschenTom
http://xcmag.com/wp-content/uploads/2018/02/Neo-safety-notice.pdf
AntwortenLöschenhier noch eine andere savety warnung
Ich hatte ein ähnliches Problem mit meinem Kortel Karma 2. Beim normalen turnusmäßigen Retterpacken (in der Flugschule meines größten Vertrauens) ging das Probewerfen in der üblichen Aufhängung immer vorbildlich. Erst in einem G-Trainer stellte ich fest, dass die Rettung unter dynamischer Last nicht auszulösen war – und zwar weder mit Technik(en) noch mit Kraftanstrengung. Woran das letztendlich genau lag, wollte die entsprechende Flugschule untersuchen – mein menschliches Versagen beim Auslösen war's jedenfalls nicht. Da es aber keine Sicherheitsmitteilung seitens Kortels zu dem Thema gab, gehe ich davon aus, dass es sich um einen Einzelfall handelte. Das betroffene Gurtzeug wollte ich daraufhin jedenfalls nie wieder fliegen. Wenn ich heute noch darüber nachdenke, dass ich mindestens 40 Flüge mit potenziell nicht auslösbarer Rettung gemacht habe, kann ich mich immer wieder zum zweiten Geburtstag beglückwünschen…
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