Beim Liegegurtzeug Ozium 2 von Ozone kann der Reißverschluss des Rettungsleinenkanals ausreißen. Betroffen sind alle Gurtzeug dieses Typs, die vor März 2018 ausgeliefert wurden. 

Ozium 2: Statt dem Reißverschluss reißt die Naht. // Quelle: Ozone
Wenn es um das Thema Rettung geht, scheint Ozone mit seiner Ozium-Leichtgurtzeugreihe Pech in Sachen Funktionalität und Haltbarkeit zu haben.

Schon im Sommer 2017 musste Ozone für das Ozium 1 eine Sicherheitsmitteilung herausgeben, weil sich der ursprünglich gelieferte Rettungsgriff als  nicht stabil genug erwies. Jetzt hat Ozone auch für das Ozium 2 eine Sicherheitsmitteilung veröffentlicht. Der Grund ist dieses Mal ein anderer.

Beim Ozium 2 läuft die Verbindungsleine des Retters in einem Stoffkanal, der mit einem Reißverschluss verschlossen ist. Eigentlich gilt dieses System als sicher. Allerdings ist es beim Ozium 2 in der Praxis offenbar wiederholt vorgekommen, dass die Verbindungsleine beim Retterwurf ihren Zug so ausrichtete, dass nicht der Reißverschluss aufriss, sondern stattdessen die Naht, mit welcher der Reißverschluss am Gurtzeug befestigt ist.

Bei neueren Ozium 2, die ab März 2018 ausgeliefert wurden, ist das Problem schon behoben – mit einer zusätzlichen Stofflasche, die den Zug der Verbindungsleine sicher auf den Reißverschluss lenkt.

Wer hingegen ein Ozium 2 aus älterer Produktion besitzt, dem liefert Ozone ein vorgeschnittenes Stück Ripstop-Klebesegel, mit dem sich der gleiche Effekt erreichen lässt – wenn auch optisch weniger schön. Anfragen sollen an die lokalen Ozone-Händler gerichtet werden.

Wie man das Klebesegel am Gurtzeug zu montieren hat, ist in der Sicherheitsmitteilung (pdf) beschrieben.