Einen Tandem-Schirm kann man auch überladen fliegen. Das funktioniert sogar mit Pilot plus sechs Passagieren, wie ein Video zeigt. 

Küstensoaring mit dem Septem. // Quelle: Facebook, Screenshot
Es sieht aus wie ein Kinder-Mobile: Ein Schirm, ein Pilot, acht Spreizen, zusätzliche Bänder. Fertig ist das Septem, ein zum Sieben-Sitzer umfunktioniertes Tandem. In dieser Konfiguration ist tatsächlich ein Pilot mit sechs mutigen, vielleicht auch etwas verrückten, in jedem Fall aber risiko-ignoranten Passagieren gestartet und dann unfallfrei mit hohem Tempo an einer Küste gesoart. Das summierte Abfluggewicht dürfte bei rund 500 kg gelegen haben, was einer Flächenbelastung von über 10 kg/m² entspricht.

Wie das Septett unterm Schirm in die Luft gekommen ist, zeigt das zugehörige Facebook-Video leider nicht. Dafür ist aber die fast komplett stehend geglückte Landung zu sehen.


Die einen werden solche Aktionen sicher als unverantwortlich verurteilen. Andere sagen einfach: cool! Am Ende ist weiter davon auszugehen, dass das Septem-Fliegen trotz allem keine große Zukunft hat.

Wer allerdings glaubt, dieser Flug wäre ein neuer Rekord im Menschentransport per Gleitschirm, der irrt. Vor mehr als 20 Jahren gab es mal den Flug eines Schirmes mit sogar zehn Passagieren – mit Start am Mont Blanc (siehe im Lu-Glidz Archiv: Die Ära der Riesenschirme).