Die Südafrikaner Pierre Carter und Nico Hickley sind als erste Gleitschirmpiloten von der Carstensz Pyramide geflogen, dem höchsten Berg in Ozeanien.

Flug vor der imposanten Felskulisse der Carstensz Pyramide.
// Quelle: Pierre Carter, Facebook-Video, Screenshot
Der Flug erfolgte am elften  Dezember als Teil eines großen, langjährigen Projektes mit dem Namen "Seven Summits, Seven Flights".

Pierre Carter hatte sich schon vor Jahren das Ziel gesetzt, vom jeweils höchsten Berg eines Kontinents mit dem Gleitschirm zu fliegen. Die Carstensz Pyramide war dabei die Nummer vier aus sieben, bei der ihm das gelang.

Abgehakt sind damit: Europa (Elbrus, 5642 m), Südamerika (Aconcagua, 6961 m), Afrika (Kilimandscharo, 5895 m) und Ozeanien (Carstensz Pyramide, 4884 m).

Es fehlen in der Reihe noch Nordamerika (Denali, 6194 m), Asien (Mt Everest, 8848 m), Antarktis (Mt Vinson, 4892 m).

Ob Pierre Carter es jemals schaffen sollte, das Ziel der sieben Gipfelflüge zu erreichen, steht in den Sternen. In der großen Kälte der meist stürmischen Antarktis den Mt Vinson zu erklimmen, wäre schon ohne Gleitschirm ein sehr abenteuerliches Unterfangen. Mt Everest und der Denali sind auch von einem selten befliegbaren Kaliber.

Selbst die Carstensz Pyramide entpuppte sich am Gipfel als unstartbar. Der Berg, der in der Provinz Papua von Indonesien liegt und als weltweit höchste Erhebung auf einer Insel gilt, ist ein steiles zerklüftetes Felsmassiv. Die zwei Piloten stiegen zwar bis zum Gipfel auf, fanden allerdings erst, nachdem sie wieder 300 Meter hinab geklettert waren, ein immer noch steiniges Plätzchen, von dem sie sich bei Seitenwind in die Lüfte schwingen konnten, um zum Basislager abzugleiten.

Ein kurzes Video auf Facebook liefert ein paar Eindrücke des Fluges:



Pierre Carter ist ein erfahrener Bergsteiger und Höhenflieger. Er organisiert immer wieder Flug-Expeditionen auf den Kilimandscharo.