Die Route der Redbull X-Alps 2019 ist jetzt auch offiziell bekannt gegeben worden. Sie beinhaltet fünf Alpenkamm-Querungen und ist vor allem im letzten Drittel anspruchsvoller.
Die Route der X-Alps 2019 führt über 13 Wendepunkte. Das Zickzack am Ende könnte auch noch vor dem Finish
für spannende Positionswechsel sorgen. // Grafik: zooom.at
Durch einen "Leak" kursierte eine Grafik der Route schon seit ein paar Tagen im Netz. Heute haben die Veranstalter der Redbull X-Alps auch ganz offiziell den Verlauf der 2019er Version des Hike-and-Fly-Rennens quer durch die Alpen präsentiert. Sie führt, wie immer, von Salzburg nach Monaco.

Wie schon 2017 ist die Route 1138 km lang. Allerdings wurde der Verlauf deutlich verändert. Unter anderem liegen nun drei der mittlerweile 13 Wendepunkte auch wieder in der Schweiz.

Die renntaktisch interessanteste Neuerung gibt es im letzten Abschnitt vor Monaco. Hier müssen die Piloten gleich zweimal den Westalpen-Hauptkamm queren (von Frankreich nach Italien und wieder zurück). Diese nicht gerade dicht besiedelte Region ist topographisch alles andere als einfach, was auch die Verfolgung der Piloten durch ihre Supporter erschweren dürfte. Vermutlich ist das einer der Gründe, warum die Veranstalter großspurig verkünden, die Route 2019 sei "härter als jemals zuvor". Zumindest für das Finish kann man das gelten lassen.

Die erste Hälfte der Route schaut im Vergleich zu 2017 hingegen harmloser aus. Allerdings muss man bedenken: Die deutlich höhere Zahl der Wendepunkte wird die Athleten in diesem Jahr dazu zwingen, ihre Flüge häufiger zu unterbrechen. Die vielen Wendepunkte schränken zudem die "sinnvollen" Routenoptionen teilweise deutlich ein, so dass sich im Rennverlauf des öfteren gut nachvollziehbare "Battles" um die Positionen im Livetracking ergeben könnten.

Besonders spannend könnte im Schweizer Teil der Wendepunkt "Titlis" werden. Dieser liegt 3200 Meter hoch auf einem Gletscher. Dort muss auf einer Tafel unterschrieben werden. Bei nicht-fliegbarem Wetter dürften Auf- und Abstieg zu den größten alpinistischen Herausforderungen des Rennens gehören.

Nicht vergessen sollte man zudem, dass die X-Alps in diesem Jahr zwei Wochen früher starten als bisher. Das könnte bedeuten, dass in den Hochlagen noch mehr Schnee liegt. Zudem lässt das den Piloten weniger Gelegenheit, die Route vorab ausführlich zu erkunden.

Zum Vormerken: Der Prolog der X-Alps findet am 13. Juni in Wagrain, der offizielle Rennstart am 16. Juni in Salzburg statt.

Die Liste der Wegpunkte:
Start: Salzburg
TP 1: Gaisberg (AT)
TP 2: Wagrain - Kleinarl (AT)
TP 3: Aschau - Chiemsee (DE)
TP 4: Kronplatz (IT)
TP 5: Lermoos - Zugspitz Arena (AT)
TP 6: Davos (CH)
TP 7: Titlis (CH)
TP 8: Eiger (CH)
TP 9: Mt Blanc (FR)
TP 10: St. Hilaire (FR)
TP 11: Monte Viso (IT)
TP 12: Cheval Blanc (FR)
TP 13: Peille (FR)
Ziel: Monaco

Mehr Infos zu den einzelnen Wendepunkten gibt es hier.

Am Rennen nehmen 32 Teams teil. Anfang Januar hatte der schon nominierte Tscheche Stanislaw Mayer "aus persönlichen Gründen" seine Teilnahme abgesagt. Seinen Platz nimmt nun der junge Slowake Juraj Koren ein.