Robert Kronfeld mit seinem Hochdecker-Segelflugzeug "Wien". // Quelle: Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0 |
Der unterhaltsame Bericht ist auf der Internetseite der Flugvereinigung Greven nachzulesen. Er ähnelt in vielem noch immer dem, was heute Gleitschirmflieger empfinden, wenn sie bei der Streckenjagd bestimmte Wegmarken wie "den ersten Hunderter" erreichen wollen.
Ein kleiner Ausschnitt: "Wieder erwies sich das Kumulusfliegen an diesem Tage nicht allzu zuverlässig. So schnell ich hinauf gekommen war, kam ich auch wieder herunter. Die Wipfel des Laubwaldes kamen verdächtig nahe, immer tiefer gings und tiefer. Ich stieß noch etwas weiter gegen Osten vor. Mit einem Male gab es eine Fallböe, die mich bis auf 10 Meter über die Baumwipfel drückte. Es war mir klar, dass ich, um die Maschine zu retten, kehrt machen und auf km 85 zurückfliegen müsse, um die letzte Landungsstelle aufzusuchen. Verzweifelt drehte ich vom so nahen 100 km-Ziele ab. Im Augenblick des Abkurvens sehe ich schwach vorn über mir, weit weg vom Hange, einen ganz kleinen zerzausten Dunstfetzen, wie sie schwache Wärmeschläuche krönen. Das war die letzte Rettung..."
Zwei Jahre später überquerte Robert Kronfeld übrigens als erster Segelflieger den Ärmelkanal in beide Richtungen. 1948 kam er bei einem Testflug mit einem Nurflügler ums Leben.
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