FLARM ist jetzt für den Festeinbau in Hubschrauber und leichte Motorflugzeuge zugelassen. // Quelle: flarm.com |
Viele Rettungs- und Polizeihubschrauber in Deutschland und der Schweiz sind heute schon mit FLARM-Geräten ausgestattet. Bisher mussten diese allerdings einzeln genehmigt werden, oder sie durften nur als nicht fest eingebaute Geräte genutzt werden.
Mit der offiziellen EASA-Zulassung darf FLARM nun fest ins Cockpit integriert werden. Damit dürfte diese Technik künftig eine noch größere Verbreitung erfahren. FLARM Technology steht nach eigenen Angaben bereits mit mehreren Herstellern von zertifizierter Avionik (Flugzeug-Elektronik) in Verhandlung, um FLARM in deren Geräte zu integrieren.
Auch für Gleitschirmflieger könnte diese Entwicklung von Bedeutung sein. Denn damit dürften sich die Erwartungen und möglicherweise auch der Druck erhöhen, dass auch Gleitschirmpiloten künftig verstärkt Flugelektronik mit FLARM-Funktionalität einsetzen.
22 Kommentare
Find ich super. Ich selber habe mir vor einigen Wochen ein Skytraxx mit FLARM gekauft und bin begeistert.
AntwortenLöschenEndlich sieht man die Segelflieger, die sich ja auch gerne mal in den Wolken tummeln schon bevor sie aus der Wolke rausschiessen und anders rum...
Sicherlich ist es auch eine grosse Hilfe bei Rettungseinsätzen, sodass man GS Piloten um Luftraum über den nahenden Einsatz eines Rettungshubschraubers informieren kann.
Vielleicht kannst du ja mal bei Gelegenheit die Techniken FLARM und FANET etwas näher beleuchten und welche Möglichkeiten sich damit ergeben.
Hallo loefflair
AntwortenLöschenHeisst dies, das Skytraxx 3 hat ein aktives FLARM (nicht Fanet) und Du sieht andere FLARM Teilnehmer??(Nicht Fanet Teilnehmer)
Ist das FLARM nicht passiv - heisst das Skytraxx sendet das FLARM Signal, kann aber selbst keine anderen Teilnehmer darstellen?
Fanet ist was ganz anderes...dort sieht man die anderen Fanet Teilnehmer.
Markus
Hallo Markus.
AntwortenLöschenIch besitze auch ein Skytraxx 3.0 mit FLARM. Wenn du Segelflieger, Motorflieger und Hubschrauber aktiv anzeigen willst, musst du ich mit dem WLAN Stick über einen mobilen Hotspot (Handy) mit dem Internet verbinden. Dann kannst du den Haken Openglidernetwork aktivieren und siehst bei Internetempfang die anderen Teilnemher mit der Höhe!
Is echt hilfreich, brauct aber auch mehr Akku!
FANET geht auch ohne Internet, aber eben nur unter den Skytraxx Geräten.
LG
Max
Toll - besten Dank für die Info Max!
AntwortenLöschenLG,
Markus
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenHallo Markus
AntwortenLöschenich hab das neue 2.1. Das hat FLARM und FANET. Wie das technisch im Detail funktioniert, oder welches System welcehen Teilnehmer anzeigt, kann ich leider nicht so genau sagen. Dafür hab ich mich bisher zu wenig mit dem technischen Hintergrund befasst. Darum die Bitte an Lucian, das ganze vielleicht mal näher zu beleuchten.
Bisher bin ich damit aber nur bei uns um Schwarzwald geflogen und es wurde mir bisher jedes Segelflugzeug und kleine Motorflieger auf der Karte im Skytraxx angezeigt.
ich habe dabei keine aktive WLAN / Internetverbindung oder so was. rein das Skytraxx 2.1
Dabei hatten die sich nähernden Fluggeräte einfach nur eine Zahlenkennung die Augenscheinlich bei 1 begann und nach oben gezählt wurde. Ob die nun von FLARM oder FANET angezeigt wurden, keine Ahnung :)
Hauptsache ich kann die sehen, wobei es mir noch viel wichtiger ist, dass die mich sehen, denn es wäre nicht das erste mal, dass gefühlte 10m neben mir ein Segelflugzeug mit +100kmh aus der Wolke rausschiesst. offensichtlich gelten für die andere min. Wolkenabstände ;)
Löffler, das hat Lucian doch schon längst erklärt, musste halt auch mal lesen.
AntwortenLöschenhttps://lu-glidz.blogspot.com/2018/01/f-wie-vernetzt-fliegen.html
Und wenn 10m neben Dir ein Segelflugzeug aus der Wolke schiesst, hast DU den Wolkenabstand nicht eingehalten... ;)
Fliegergrüße,
Boris
also soweit ich weiss, hat auch ein Segelflugzeug nichts in der Wolke verloren.
AntwortenLöschenUnd ob ich nun 100,200 oder 300m unter der Wolke hänge, bezweifel ich, dass der Segelflugpilot, noch rechtzeitig ausweichen kann, wenn er aus der Wolke rausfliegt und direkt auf Kollisionskurs mit mir ist.
Boris, danke für den Link
was mich dabei interessiert wie oft ich warnungen von anderen gleitschirm piloten bekomme. wenn ich mir vorstelle, dass ich in viel beflogenen gebieten oft wenige meter an andere gleitschirme rankomme. - gibts da auch alarm?
AntwortenLöschenfalls ja, wuerde das system ja staendig ausloesen und somit kann eine wirkliche kollisionsgefahr leicht uebersehen werden. ..
Also einen alarm in dem Sinne gibt es keinen. Man sieht es halt in der kartenansicht. Ist man z.b. auf dem Vario Dashboard, bekommt man davon eigentlich nichts mit.muss aber zugeben, dass ich bisher zu wenig mit den settings rumgespielt habe, um das wirklich beurteilen zu können
AntwortenLöschenSegelflieger tummeln sich nicht in den Wolken!
AntwortenLöschenSo ein Quatsch, wenn dann dann sind eher wir die zu dicht an der Wolke fliegen.
Also verbreitet nicht ständig solchen Unsinn.
Der best Schutz ist Augen raus , Horizont scannen und nicht auf die Instrumente starren.
Ein Flarm kann unsere Sichtbarkeit erhöhen, das macht auch Sinn.
Aber sinnvoll ist die Technik eher für schnell fliegende und schlecht sichtbare Flugzeuge.
Die werden zu spät erkannt und das Flarm schlägt Alarm und gibt Ausweichvorschlagsrichtung.
Sind mehrere Signale zu erkennen erhöht sich der Druck auf den Piloten.
Die Technik wird nicht helfen, sondern dann eher verwirren.
Stellt euch mal Bassano mit Flarm vor.....oder Liga Wettbewerb....
Beim Blick auf das Instrument wird eher Panik ausbrechen.
Als Gleitschirm sind wir zu langsam um großartig auszuweichen. Passive Systeme zur Sichtbarkeit sind ok.
> loefflair hat gesagt…
AntwortenLöschen> also soweit ich weiss, hat auch ein Segelflugzeug nichts in der Wolke verloren.
> Und ob ich nun 100,200 oder 300m unter der Wolke hänge, bezweifel ich,
> dass der Segelflugpilot, noch rechtzeitig ausweichen kann,
> wenn er aus der Wolke rausfliegt und direkt auf Kollisionskurs mit mir ist.
Also erstens kenne ich keine Segelflugpiloten, die in Wolken einfliegen.
Aber unabhängig davon darf und wird ganz legal IFR Verkehr jederzeit aus Wolken kommen. Und zwar mit bis zu 250 kt Geschwindigkeit. Deshalb musst du ja 300m vertikal und 1,5km horizontal Abstand halten, damit der IFR-Verkehr dann noch ausweichen kann.
Du darfst ja gerne bezweifeln, dass er das schafft. Der Gesetzgeber bezweifelt das aber offenbar nicht.
Gute Sache für die die es wollen. Solange es nicht zum Zwang wird. Mir reicht mein Handy, mehr an Elektronik mag ich nicht rumschleppen, laden etc müssen.
AntwortenLöschenNachtrag:
AntwortenLöschenWer also glaubt, mit Flarm näher an Wolken heranfliegen zu können, der hat leider eine ganz wichtige Regel im Luftverkehr nicht verstanden, denn besonders der schnelle IFR Verkehr hat KEIN Flarm und ist deshalb auf dem Navi-Instrument des GS-Piloten auch nicht sichtbar. Es sei denn, der GS-Pilot hätte einen ADS-B Empfänger.
Und der schnelle IFR-Verkehr weicht auch nicht so leicht aus. Wer mal die Rollrate eine A320 gesehen hat, der weiß, dass der keine Chance hat, wenn der Gleitschirm direkt vor der Wolke dümpelt...
Also ich glaube an diese Story mit dem Segelflieger nicht mal ansatzweise. Ich bin so oft in Flachland unterwegs auch zusammen mit Segelfliegern, habe noch nie gesehen, dass ein Segelflieger überhaupt mal einen Bart bis zum Ende ausgedreht hat. Die fliegen eher nach MacCready. Ich glaube auch kaum, dass ein Segelflieger freiwillig in eine Wolke reinfliegt bei den Geschwindigkeiten, die sie auf dem Tacho haben. Und unfreiwillig wie es mit GS geht es eh nicht, der drückt nur am Ruder und ist schnell raus. Bin der vollen Überzeugung, dass die Story erfunden ist. Und sicher hat der Segelflugpilot wesentlich mehr Spielraum wenn man 300 m unter der Wolke fliegt als wenn man an der Basis kratz, angenommen man glaubt da wäre ein Segelflieger drin. Außerdem kommt der ja nicht senkrecht im Sturzflug runter...
AntwortenLöschenIch habe Skytraxx 3.0 mit F+F. Aber was interessiert mich Flarm? Ich kann als langsame Luftboje eh kaum was machen. Für mich ist eher wichtig, dass ich von den schnellen Piloten gesehen werde. Und ja, wenn man an einem Hang mit 10+ Piloten rumfliegt, das wäre ja eine Katastrophe wenn da auch noch ein Alarm käme. Das würde dazu führen, dass man den Alarm nicht mehr ernst nimmt. Nützlich ist Fanet wenn man vielleicht auf Strecke mit mehreren GS-Piloten unterwegs ist und kann denen folgen z.b. Aber ich sehe persönlich sonst kaum Flarm-Teilnehmer. Denke kann so sein mit Internetabhängigkeit, weil ich einen Hubschrauber zu Hause gesehen habe aber sonst beim Fliegen weder Segler noch Motorflugzeuge auf dem Instrument.
Dass Segelflieger hin und wieder in Wolken eindrehen, kann ich als mehrfacher Augenzeuge bestätigen. Im Schwarzwald und der Schwäbischen Alb habe ich das schon einige male erlebt. Als GS-Pilot kommt dir dann ein kalter Schauer über den Rücken und werde garantiert NICHT bis zur Basis ausdrehen. So halte ich es mittlerweile im Zweifel bei sehr hoher Basis oder viel Flugverkehr auch. Warum auf 3.000m ausreizen, wenn auch 2.700m reicht? Muss aber jeder selbst wissen. Bin vielleicht auch nur ein Angsthase.
AntwortenLöschenAlso zunächst einmal ein herzliches Dank an alle, die mich für einen Geschichtenerzähler halten, vermutlich sind das Sonntagsflieger oder Genusspiloten die selten vom Hausberg wegkommen oder aber Segelflieger die hier alles schön reden wollen.
AntwortenLöschenHier im Schwarzwald ist es fakt, dass ich bei mindestens jedem 2. oder 3. Streckenflug eine Segelflieger entdecke der sich entweder in die Wolke saugen lässt oder dort wieder raus fliegt.
Es geht mir hier auch nicht darum jemanden zu dissen oder anzukreiden, wenn ich das wollte, würde ich das anders machen, denn die haben ja alle ein Kennzeichen.
Ausserdem habe ich nie behauptet, dass ich die VFR regeln missachte oder mir das Skytraxx gekauft habe, um näher an die Wolken zu fliegen zu können. Im gegenteil, ich fliege oftmals, aus an Tagen mit niedriger Basis früh weg. Denn wie gesagt, ich habe oft genug Segler aus den Wolken fliegen sehen.
Im Alpenraum gibt es da wohl mehr Disziplin denn dort habe ich noch NIE einen Segelflieger in den Wolken entdeckt.
Dass Segelflieger hin und wieder in Wolken eindrehen, kann ich als mehrfacher Augenzeuge bestätigen. Im Schwarzwald und der Schwäbischen Alb habe ich das schon einige male erlebt. Als GS-Pilot kommt dir dann ein kalter Schauer über den Rücken und werde garantiert NICHT bis zur Basis ausdrehen. So halte ich es mittlerweile im Zweifel bei sehr hoher Basis oder viel Flugverkehr auch. Warum auf 3.000m ausreizen, wenn auch 2.700m reicht? Muss aber jeder selbst wissen. Bin vielleicht auch nur ein Angsthase.
AntwortenLöschenEs gibt (Korrektur: gab) die Möglichkeit für Segelflieger mit entsprechender Ausbildung + Instrumenten + Freigabe der Flugsicherung auch durch Wolken zu Fliegen. Eine expliziete Freigabe durch die Flugsicherung sollte verhindern, dass sich zwei Flieger blind die gleiche Wolke teilen.
AntwortenLöschenOb Wolkenflug sinnvoll und nötig ist, sei mal dahingestellt.
Laut Artikel des Aerokuriers soll das Thema in Zukunft wieder möglich werden?
www.aerokurier.de/segelflug/wolkenflug-aus-freien-stuecken-ohne-sicht/
Gruss
Das Segelflieger aus der Wolke schießen, wie hier zu lesen, ist eher die Ausnahme (aus mehreren Gründen), vielmehr sind es die Geitis, die sich einsaugenlassen!
AntwortenLöschenIch hatte eigentlich gehofft, dass die Ausreden und Gejammer der Segelflieger endlich aufhört aber man kann sich irren. Nenn mir doch einen plausiblen Grund, warum Mann mit gleitzahl 50 bist 70 in eine Wolke fliegen muss. ein ausversehen sollte bei diesen Geschwindigkeiten an eigentlich auch ausgeschlossen sein. Das kann ein allerhöchstens mit dem Gleitschirm passieren, wenn man einiges falsch macht
AntwortenLöschen"Es geht mir hier auch nicht darum jemanden zu dissen oder anzukreiden, wenn ich das wollte, würde ich das anders machen, denn die haben ja alle ein Kennzeichen."
AntwortenLöschenDas genau ist das Problem. Das einzige, was gegen solche Missstände hilft, ist anzeigen.
Die verbreiteten Hemmungen dagegen sind völlig fehl am Platz. Wolkenflieger machen das ja nicht nur das eine Mal, sondern häufig. Und das einzige was dagegen hilft, ist der (staatliche) Griff in den Geldbeutel. Und im Wiederholungsfall der Lizenzentzug.
Und zwar im Interesse aller anderen.
Kommentar veröffentlichen
Kommentare werden von Lu-Glidz moderiert und deshalb nicht immer sofort freigeschaltet. Es gelten folgende Kommentarregeln:
1. Nicht anonym: Auf Lu-Glidz werden nur Kommentare veröffentlicht, die mit einem kompletten Realnamen (Vor- und Nachname) gekennzeichnet sind. Trage dafür beim Anlegen des Kommentars im Feld "Name/URL" einfach Deinen Namen ein. Das Feld "URL" kannst Du frei lassen. Solltest Du stattdessen "Anonym" wählen, musst Du wenigstens am Ende des Kommentars Deinen Namen schreiben. Sonst wird der Kommentar nicht erscheinen.
2. Sachbezogen: Kommentare müssen das jeweilige Thema des Posts bzw. der schon vorhandenen Kommentare betreffen. Sie müssen respektvoll formuliert sein. Sie dürfen keine persönlichen Beleidigungen oder Anspielungen auf die (politische) Gesinnung anderer enthalten.
Hinweis: Die Freigabe von Kommentaren kann sich u.U. um einige Stunden verzögern. Auch ich bin nicht 24/7 online.