Es gibt XC-Flüge, die nicht der Punkte wegen glänzen, sondern aufgrund der frechen Routenwahl. Sebastian Huber flog vom Wallberg bis nach München und retour.

Rundtour vom Wallberg nach München. // Quelle: DHV-XC
Manchmal passt der Spruch: "Alle sagen, das geht nicht. Aber dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht."

Der eine heißt in diesem Fall Sebastian Huber, bekannt als Sensations-Rookie der X-Alps von 2015, wo er auf Anhieb auf Platz 2 flog.

Dass er seinen eigenen, kreativen Flugpfaden folgen kann, hat er auch an diesem 23. Mai bewiesen: Einmal vom Wallberg aus bis über das Stadtgebiet von München, dort eine Ehrenrunde über dem Tierpark Hellabrunn gedreht, um dann wieder zurück in die Berge zu fliegen.

132 Kilometer standen am Ende in der Wertung. Diesem Ergebnis würde in heutigen XC-Kreisen, bei denen die Hähne erst ab dem 250er laut zu krähen beginnen, wohl kaum einer Beachtung schenken. Aber es gibt sie halt doch noch: Piloten, die Kreativität und Lust am Ausprobieren übers Ranking setzen. Bravo, Basti!