Ein senkrecht aufgesetztes Stoffband in der Eintrittskante soll das Flattern des Untersegels verhindern. // Quelle: Paragliding Academy, bearbeitet |
Um das zu verhindern, könnte man die Zellenzahl erhöhen und auch die Segelspannung steigern, wobei man damit schnell an die Grenzen der A-Klasse stoßen kann. Ozone ist bei seinem neuen EN-A-Schirm Mojo 6 einen anderen Weg gegangen. Die Zellenzahl wurde wie beim Vorgänger bei 40 belassen. Doch an der Eintrittskante zeigt sich nun ein feines Detail: Dort ist unten jeweils ein schmales Querband aus normalem Gleitschirmstoff eingenäht, das in einem rechten Winkel zum Untersegel sitzt. Mit dieser Ausrichtung soll es laut Angaben von Ozone das Auf- und Abschlagen (Flattern) des Untersegels mechanisch sehr effektiv verhindern. Zugleich wird der Querschnitt der Eintrittsöffnungen dadurch so gut wie nicht verkleinert und auch das Füllverhalten des Schirmes nicht nennenswert beeinflusst.
Ähnliche Lösungen zur Reduktion der Flatterneigung eines Untersegels gibt es schon länger. Typischerweise wird dafür das Untersegel an der Eintrittskante einmal umgeschlagen vernäht, so dass es dort doppelt liegt. Es bildet dann eine Art Tasche, die von hinten belüftet wird und so die Eintrittskante stabilisiert. BGD zum Beispiel bewirbt eine solches Feature beim neuen EN-C Cure 2 als "Double Skin Leading Edge".
Die neue Variante von Ozone mit dem senkrecht stehenden Anti-Flatter-Querband dürfte vor allem bei großen Zellquerschnitten mechanisch gesehen die effektivere Flatterbremse darstellen.
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4 Kommentare
Das Phänomen kenne ich nicht nur von A-Schirmen: Mein Nova Oryx M (Mentor 1 Light) brummt ab Halbgas auch an zwei Stellen gemütlich vor sich hin.
AntwortenLöschen'Um das zu verhindern, könnte man die Zellenzahl erhöhen und auch die Segelspannung steigern, wobei man damit schnell an die Grenzen der A-Klasse stoßen kann.'
AntwortenLöschenIch verstehe diesen Satz nicht so ganz. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass die Zellenanzahl die Leistung positiv und den Preis (wegen dem erhöhen Aufwand beim vernähen) negativ beeinflusst. Dass es bei gleicher Streckung, Lastverteilung etc. einen negativen Einfluss auf die LTF-zulassung hat, war mir bisher nicht bewusst.
Wieso soll das so sein? Immerhin gibt es ja z.B. recht prominent den 99zelligen Phantom mit gemäßigtem B oder die neuen A Schirme mit unüblich vielen Zellen von Phi.
Gruß
Roman
@Roman: der Nebensatz mit der Grenze der A-Klasse bezieht sich auf die Segelspannung, nicht die Zahl der Zellen. Eine höhere Spannung an der Eintrittskante kann zu impulsiveren Klappern bzw. zu einem impulsiveren Öffnungsverhalten führen, wodurch der Schirm dann u.U. nicht mehr in die A-Klasse passt.
AntwortenLöschenEine höhere Zellenzahl kann helfen, einen Flügel zu versteifen, ohne die Spannung erhöhen zu müssen.
Jetzt hab ich's kapiert - danke schön :-)
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