Antoine Girard ist bei Hike-and-Fly Expeditionen schon über 8000er und die höchsten Gipfel der Anden geflogen. Sein jüngstes Projekt in Äthiopien musste er aufgeben.

Mit Tandem quer durch Äthiopien. Das war der Plan von Antoine Girard.
Er hat ihn überlebt. // Quelle: Facebook, A. Girard
Eigentlich hatte der Franzose Antoine Girard geplant, zu Fuß und mit dem Tandem fliegend das wilde Hinterland Äthiopiens in Ostafrika zu erkunden. Doch vor Ort musste er schmerzlich erfahren, dass fliegende Westler mit Abenteuerdrang nicht überall willkommen sind.

Laut Beschreibungen auf seiner Facebook-Seite wurde er fast bei jeder Landung schon von der Polizei erwartet, abgeführt und dann stundenlang verhört. Gefährlicher aber erwiesen sich dann noch die abgelegenen Regionen ohne Polizei. Hier wurde er von den Bewohnern mit Steinwürfen, grimmigen Gesichtern und sogar Schüssen empfangen. Mangels Sprachkenntnissen und kultureller Barrieren war die Kommunikation sehr eingeschränkt. "Wir sahen die Angst in ihren Augen, und das machte uns Angst. Unser Leben lag in ihren Händen", schreibt er.

Das Land sei für Biwak-Flüge nicht geeignet, so sein Fazit. Deshalb habe er das Projekt einer fliegenden Durchquerung Äthiopiens vorzeitig abgebrochen. "Wir sind einfach nur glücklich, am Leben zu sein".