Nicht alle Piloten halten das in Deutschland geltende de facto Flugverbot für Gleitschirmflieger für gerechtfertigt. Das zeigt unter anderem eine Online-Petition.

Auf Change.org gibt es eine Petition zur Beendigung des Flugverbotes
in Deutschland. // Quelle: change.org, Screenshot
Der DHV hat alle Gleitschirmstartplätze in Deutschland im Zuge der Corona-Krise offiziell gesperrt. Das entspricht einem Flugverbot, da hierzulande nur von offiziell zugelassenen Startplätzen gestartet werden darf.

Manche Piloten halten diese Maßnahme allerdings für unangemessen. Den DHV erreichen Zuschriften mit der Forderung, das Flugverbot zurückzunehmen. Mittlerweile gibt es sogar eine entsprechende Online-Petition auf Change.org, die bis heute mittag (31.3.) schon mehr als 150 Unterstützer verzeichnen konnte.

Als ein Argument gegen das Flugverbot wird von den Kritikern u.a. vorgebracht, dass Gleitschirmfliegen ein Individualsport mit geringem Ansteckungsrisiko sei. Ein Kontaktverbot lasse sich auf Startplätzen leicht einhalten. Wenn andere Individualsportarten erlaubt blieben, sei ein Startverbot für Gleitschirmflieger nicht zu rechtfertigen.

Der DHV-Vorstand  hatte zuvor bereits in einem erklärenden Statement seine Entscheidung für die allgemeine Startplatzschließung begründet und verteidigt.


Nachtrag vom 31.3., 16:16 Uhr: Mittlerweile gibt es auch eine Gegenpetition auf Change.org, die für die Aufrechterhaltung des Flugverbotes während der Corona-Krise plädiert.