Ein geplantes Laser-Experiment auf dem Säntis-Gipfel wird um ein Jahr verschoben. 2020 wird es im Alpstein deshalb keine zugehörigen Luftraumbeschränkungen geben.

Lassen sich Blitze mit Laserstrahlen leiten? Das soll ein
Experiment am Säntis klären - nun aber erst 2021.
// Quelle: wallpapersite.com
Vom Gipfel des Säntis aus wollte die Universität Genf in einem Experiment mit einem Laser auf Gewitterwolken schießen, um eine neuartige Blitzschutztechnik etwa für Flugplätze zu testen. Wegen der wissenschaftlichen Versuche sollte im Umfeld des Säntis ein temporär aktivierbarer Luftraum eingerichtet werden, der dann auch Gleitschirmflieger ausgesperrt hätte (s. auf Lu-Glidz: Ein Blitzableiter sorgt für Unmut). Doch das Projekt wurde nun für 2020 aufs Eis gelegt – wegen der unsicheren Planung im Zuge der Corona-Krise.

Aufgeschoben ist allerdings nicht aufgehoben. Die Experimente sollen nun 2021 starten, inklusive der Einrichtung eines "restricted" Luftraums LS-R. Dafür wurden allerdings auf Intervention des SHV hin die Vorgaben mittlerweile etwas "gleitschirmfreundlicher" gestaltet. Die Untergrenze des LS-R wird auf 2400m AMSL liegen. Ursprünglich war das Bodenniveau (GND) als Untergrenze vorgesehen, wodurch die Fliegerei im Alpstein-Massiv während der Aktivierungszeiten sehr stark eingeschränkt worden wäre.

Aber wie geschrieben: Relevant wird das ganze nun erst 2021. Nähere Infos zu den getroffenen Regelungen sind auf der Webseite des SHV zu finden.