Ein Urgestein der Gleitschirmszene ist an seinem Geburtstag im Alter von 47 Jahren gestorben: Richard Gallon prägte seit den 1990ern die Wettkampf- und Acro-Szene.

Richard Gallon, 1973-2020. // Quelle: Facebook
Ein Großer des Gleitschirmsports ist von uns gegangen: Richard Gallon. Schon im Alter von 12 Jahren hatte er in St. Hilaire begonnen Gleitschirm zu fliegen. Diese Leidenschaft sollte sein Leben prägen, mit vielen Erfolgen.

Schon in jungen Jahren zählte er zur Weltelite. 1993 wurde er, gerade mal 20 Jahre alt, Gleitschirm-Weltmeister. 1994 folgte ein dritter Platz bei der Europameisterschaft. Später widmete er sich mehr der Acro-Fliegerei, deren Ursprünge und weitere Entwicklung er stark mitprägte.

Zusammen mit den Rodriguez-Brüdern bildete er das SAT-Team. Daneben arbeitete er als Testpilot für diverse Gleitschirmmarken, darunter UP, Edel und Skywalk. Schließlich begann er seine eigenen Acro-Schirme zu konstruieren und ab 2009 unter der Marke Air-G erfolgreich zu verkaufen. Er gab ihnen Namen seiner Kinder. Am bekanntesten ist die "Emilie".

2016 entschied er sich, die Leitung von AirG an seine Acro-Freunde Simon Klemenc und Johannes Glatz zu übertragen. Er selbst wollte mehr Zeit für seine Familie und fürs Fliegen haben. Leider musste er sich dann auch dem Kampf gegen ein Krebsleiden widmen, den er nun verlor.

Ruhe in Frieden, Richard.


In einem Youtube-Video erzählt Richard Gallon von den Anfängen der Acro-Fliegerei. Das Video ist ein Ausschnitt aus der DVD "Adrenaline and Turbulence" (von 2009).