Jouni Makkonen ist am 29. Mai einen neuen Streckenrekord in Finnland geflogen. Nach 432 Kilometern musste er nur landen, weil ihm das Land ausging. 

Jouni Makkonen (rot) und Pekka Raudakoski (orange)
zeigen mit ihren Flügen das Rekordpotenzial Finnlands. 
// Quelle: XContest.org

Am Ende stand Jouni Makkonen die Ostsee im Weg, sonst hätte er mit seinem Enzo 3 noch weiter fliegen können (s. XContest). Für ihn war diese Situation gewissermaßen ein Dejavu. 

Schon 2019 hatte Jouni den Landesrekord auf 380 km geschraubt und war ebenfalls am Meer geendet (s. auf Lu-Glidz: Fliegen bis das Land ausgeht). Also wählte er dieses Mal einen mehr im Norden liegenden Flugplatz als Startgelände. Für die nächsten Versuche will er künftig noch weiter Richtung Polarkreis fahren.

Dass Finnland durchaus Potenzial für noch größere Streckenflüge, vielleicht sogar Weltrekorde besitzt, zeigt sich mit Blick auf den Flug eines zweiten finnischen Piloten am gleichen Tag. Pekka Raudakoski flog vom gleichen Startplatz aus in zehn Stunden 420 Kilometer weit bis an die Küste, allerdings war er dabei etwas langsamer und fast 1,5 Stunden länger unterwegs als Jouni (eine halbe Stunde früher gestartet und eine Stunde später gelandet). 

Rechnet man diese 1,5 Stunden zu Jounis Rekordflug mit der erreichten Durchschnittsgeschwindigkeit von 51 km/h hinzu, dann wären an diesem Tag auch über 500 km möglich gewesen. Bei den langen Tagen im hohen Norden sollten sogar Flugzeiten von weit über 11 Stunden drin sein.