Eli Egger erzählt, welche Lasten sie auf sich nimmt, um in der Gleitschirm-Weltspitze mitfliegen zu können.
Eli Egger. // Fotos (2): E. Egger |
Wenn die 27-jährige in Gleitschirmwettbewerben an den Start geht, will sie nicht leichter, sondern schwerer sein. Wieviel Ballast sie an ihren Körper und in ihr Gurtzeug letztendlich packt, will ich hier nicht gleich verraten. Vielleicht kann jeder beim Zuhören vorab eine Schätzung abgeben.
Das Rätsel wird dann im Podcast aufgelöst. Genauso wie Eli dort auch erzählt, warum sie sich diese Gewichtszulage überhaupt antut, und was das mit ihren Erfolgen im Wettbewerbsfliegen zu tun hat.
Unter anderem kam sie jüngst bei der Europameisterschaft im serbischen Nis auf Platz 3 der Frauenwertung. Noch beeindruckender vielleicht: Seit 2017 hat Eli durchgängig jedes Jahr die Streckenflugwertung im österreichischen XContest gewonnen (Hinweis: in der nach der Podcastaufnahme abgeschlossenen Saison 2022 wurde sie Zweite).
Schon in ihrer Jugend nahm Eli an internationalen Wettbewerben teil, damals allerdings noch auf einem Pferd im Vielseitigkeitsreiten. So sprechen wir auch darüber, wo die Gemeinsamkeiten von Reiten und Fliegen liegen. Desweiteren erzählt sie, wie sie im Studium lernte, die Welt zu vermessen – und wie das ihre Herangehensweise an die Fliegerei prägt. Sei es bei der Thermiksuche oder dem Planen der effizientesten Routen für Hike-and-Fly-Wettbewerbe wie den Redbull X-Alps.
Das Rätsel wird dann im Podcast aufgelöst. Genauso wie Eli dort auch erzählt, warum sie sich diese Gewichtszulage überhaupt antut, und was das mit ihren Erfolgen im Wettbewerbsfliegen zu tun hat.
Eli mit Hund Capper |
Schon in ihrer Jugend nahm Eli an internationalen Wettbewerben teil, damals allerdings noch auf einem Pferd im Vielseitigkeitsreiten. So sprechen wir auch darüber, wo die Gemeinsamkeiten von Reiten und Fliegen liegen. Desweiteren erzählt sie, wie sie im Studium lernte, die Welt zu vermessen – und wie das ihre Herangehensweise an die Fliegerei prägt. Sei es bei der Thermiksuche oder dem Planen der effizientesten Routen für Hike-and-Fly-Wettbewerbe wie den Redbull X-Alps.
Die Podz-Glidz Folge #92 "Mit schwerem Gepäck" mit Eli Egger ist auf Soundcloud zu hören. Du kannst das Audio über das Pfeilsymbol neben dem Button "Share" im Player auch als mp3-Datei herunterladen. Zudem kannst Du Podz-Glidz direkt in Deinem Podcatcher abonnieren: Itunes, Spotify, Google-Podcast, Podcast.de, RSS-Feed etc.
Weiterführende Links:
- Flugschule Aufwind
- Elis Flüge im XContest
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5 Kommentare
Ich kann nur noch den Kopf schütteln, wenn ich höre, dass eine 55kg Frau 19kg Balast mitnimmt, um wettbewerbsfähig zu sein. Da braucht man sich ja nicht zu wundern, wenn zu wenig Frauen Gleitschirm fliegen. Allein aus Sicherheitsgründen, sollte der Ballast auf z.B. 10% des Körpergewichts limitiert werden. Wenn Frauen dann langsamer sind, als die Männer, ist das eben so. Lieber langsamer als mit x-fachem Verletzungsrisiko fliegen zu müssen um wettbewerbsfähig zu bleiben! Dass kleine Schirme schlechteres Handling haben stimmt nur so lange es keinen größeren Markt für kleine Schirme gibt - das würde sich ändern mit einem Balastlimit. Ich würde nie im Leben mit 11kg Blei und 8kg Wasserbalast starten - und ich habe mehr als 55kg... Und wenn ich es täte, würde ich mich für den Leichtsinn schämen!
AntwortenLöschenGrundsätzlich können Schirme nicht beliebig klein gebaut werden bei gleichbleibender Leistung. Hier stößt man an die Grenzen der Physik.
LöschenEs ist schon lange her, aber Bruce Goldsmith hat dazu eine aufschlussreiche Erklärung geschrieben: https://www.paraglidingforum.com/viewtopic.php?p=30504#30504
Ja kleinere Schrime sind weniger leistungsstark. Deswegen ist ja eine "Raynolds - Wertung" im Gespräch. Das schlechte Handling von kleinen Schrimen, erklärt sich aber nicht aus der Raynoldszahl, sondern daraus, dass die kleinen Größen nicht extra entwickelt werden. Und das liegt wiederum daran, dass es für die kleinen Größen keinen großen Markt gibt. Was ja kein Wunder ist, wenn eine 55kg Fluglehrerin (mitsamt ihrer Vorbildwirkung) einen großen Schirm mit 19kg Balast fliegt, und darin auch kein Problem zu sehen scheint.
AntwortenLöschenKleine Schirme haben kein schlechteres Handling, sie verhalten sich allerdings nach Klappern etc. in der Regel "schärfer". Die Auflastung bei gestreckten CCC-Schirmen ist somit auch eine Risikoabschätzung. Erhöhtes Risiko bei Start und Landung durch das Extra-Gewicht vs. erhöhtes Risiko bei Störungen bei kleinen Schirmen. Da im Wettbewerb zudem natürlich auch die Wettbewerbsfähigkeit (Leistung) im Vordergrund steht, ist eine Entscheidung für mehr Ballast verständlich. Als Fluglehrerin wird Eli ihren Schülern sicher gut erklären können, warum das, was sie als 55kg Pilotin auf sich nimmt, für Ottonormalpilot kein Vorbild sein sollte.
LöschenDass ein kleiner Schirm "in der Regel schärfer" reagiert, ist aber nicht der Physik geschuldet, sondern dem Umstand dass ein Schirmmodell für "Männergrößen" entwickelt wird, und die kleinen größen scaliert und angepasst werden. Ja es ist verständlich, dass Wettbewerbspiloten wettbewerbsfähig sein wollen. Aber es ist nicht verständlich, dass eine Fluglehrerin, der das Thema Sicherheit ein Anliegen sein sollte, es verabsäumt in deinem Interview harte Worte gegen diesen Missstand zu finden. Und es geht nicht nur um Start und Landung - es geht um jegliche Unfälle bei denen sich das Verletzungsrisiko massiv erhöht.
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