Erwin Auer hat im Bayerischen Wald einen neuen Lokalrekord aufgestellt. Er flog ein flaches Dreieck von 230 Kilometern – und das mit erstaunlich hoher Schnittgeschwindigkeit 

Der Rekordflug über dem Bayerischen Wald. Mehr als zwei Drittel
der Flugzeit war Erwin Auer über 2000 Meter MSL unterwegs.
// Quelle: DHV-XC
Im "Flachland" geschlossene Aufgaben zu fliegen ist nicht leicht. Normalerweise muss man immer irgendwann mit Gegenwind kämpfen, was die Durchschnittsgeschwindigkeit schnell nach unten drückt. Dass es mit besonderen Wetterlagen auch anders gehen kann, zeigt ein Flug von Erwin Auer über dem Bayerischen Wald am 22. August.

(Das "Flachland" steht oben bewusst in Anführungszeichen, da der Bayerische Wald kaum als "flach" anzusehen ist. Dennoch ist der Charakter ein anderer als entlang von Gebirgszügen in den Alpen).

Vom Hufberg gestartet, flog Erwin ein 230 km flaches Dreieck, einmal den Bayerischen Wald hoch und runter, immer schön parallel zur tschechischen Grenze. Was auffällt: Die Basis lag, wie schon öfters in diesem so trockenen Sommer, erstaunlich hoch bei rund 3000 Meter. Und Erwin gelang es sogar, über längere Strecken die Wolken in großer Höhe entlang zu delfinieren. Das ist natürlich besonders effektiv und dürfte einer der Schlüssel dafür gewesen sein, dass er am Ende eine Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 31 km/h erreichte.

Am gleichen Tag flog übrigens Franz Sailer fast genauso weit vom Hufberg: 227 km. Größere Abschnitte der Strecke waren Erwin und Franz gemeinsam unterwegs.