Die tschechische Gurtzeug-Marke Karpofly, bekannt für ihre aufblasbaren Protektoren, verliert den deutschen Importeur. Bei Kontest startete der Abverkauf der lagernden Bestände.
Karpofly ist eine kleine tschechische Gurtzeug-Marke, die allerdings durch den Einsatz von so platzsparenden wie leichten, aufblasbaren Protektoren einige Fans unter den Piloten hat. Den Vertrieb von Karpofly in Deutschland hatte seit einigen Jahren die Firma Kontest inne. Doch die meldete jüngst auf Facebook: "Wir beenden unsere Zusammenarbeit mit Karpofly". Alle noch lagernden Restbestände würden mit Rabatt abverkauft.
Hintergrund sind offenbar wiederholt aufgetretene Kommunikations- und Lieferschwierigkeiten. Zuletzt hatte Karpofly die Produktion ausgelagert, wodurch die Probleme aber wohl nicht kleiner geworden sind. Ein neuer Karpofly-Vertriebspartner in Deutschland als Ersatz für Kontest ist bisher nicht bekannt.
Marktnews
7 comments
Nach verlässlicher Information ist die Produktion eingestellt.
AntwortenLöschenMein Fantom Extralight 1 hatte sich damals ziemlich schnell in seine Bestandteile aufgelöst. Ist mir ein Rätsel, dass das des Blogbetreibers noch immer hält.
AntwortenLöschen@Schorsch: Vielleicht eine Frage des Umgangs und der Reparatur-/Pimp-Willigkeit. Ich habe zum Beispiel eine schützende Textilfolie in den unteren Teil Beinsack eingezogen und Kleinigkeiten hie und da geflickt. Aber bei Leichtgurtzeugen sollte man auch nicht erwarten, dass sie für die Ewigkeit gebaut sind. Es wird der Tag kommen, an dem auch ich das FE1 austauschen muss. Leider.
AntwortenLöschenIch habe die light Version (nicht extralight) und da löst sich das Neopren an allen möglichen Stellen auf (Blasen/Delaminierung).
AntwortenLöschenNa immerhin ist mein Airbag bisher heil geblieben.
Ich hatte aber das neue extralight3 bei einem Kollegen gesehen und das hat mir eigentlich sehr gut gefallen, hat auch eher Cordura anstelle von Neopren, tja jetzt weiss ich natürlich nicht, ob ich das noch bestellen will :(
Wäre schon interessant, ob das mit dem Produktionsstop so stimmt.
Hab auch ein Extralight der ersten Generation ist also ca 6 Jahre alt. Diese erste Version war an einigen Stellen etwas optimistisch vom Material z.B. Neopren vom Beinsack wo man immer beim treten des Beschleunigers vorbei kommt, Nylon unterhalb des Reißverschluss wo der Protektor eingeschoben wird. Wurde aber kostenfrei renoviert (innerhalb einer Woche:-) und seit dem problemlos.
AntwortenLöschenDa inzwischen aber doch der Zahn der Zeit genagt hat - für ein Leichtgurtzeung passt das für mich - steht langsam was neues an, ein direkter Nachfolger wird es dann wohl eher nicht. Schade eigentlich.
Ich fände es auch schade, wenn es Karpofly nicht mehr geben würde. Ich flog das Fantom Extralight der 1. Generation. Begeistert hat mich das Konzept der Verschlüsse und vor allem das Retterfach: Groß (alle Schirmgrößen passen rein) und leicht zu öffnen.
AntwortenLöschenGruß Guido
safranpollen@hotmail.de >>> Hi Gleitschirmfreunde. Ich fliege das Karpo Fantom extralight S ( runde 4 kg ) seit knapp 4 Jahren. Bin superzufrieden, der Airbag ist in Sachen Sicherheit unschlagbar, immer noch ! Mir ist kein fall bekannt, dass der jemals bei einem crash defekt wurde. Zieht man den Retter, gibt es nicht, wie bei quasi allen anderen Gurtzeugen ein gap ( Loch ) im sensiblen Rücken oder Hüftbereich, weil der Retter beim Karpo unter dem Airbag platziert ist, der Schutz bleibt vollumfänglich erhalten. Das Packmaß ist mit dem Airbag unschlagbar. Ich hatte einige kleinere Reparaturen, nichts dramatisches. Weiß aber von Kollegen, dass sich bei Karpo schon mal gerne eine Naht auflöst. Muss man halt reparieren. Die Qualität, die Schwankungen derselben, das ist eines der Probleme, wieso Karpo den Bach runterging, keine Qualitätsmanagement.
AntwortenLöschenWas ich nicht verstehe, dass keiner der großen Hersteller dieses Prinzip aufgreift und weiterentwickelt. Mein Wunsch wäre, den airbag zu optimieren. In Richtung 2 Kammerprinzip. Der Karpo airbag hat Querverstrebungen. Diesen airbag ein bisschen dünner bauen und drunter ein weiterer mit Längsverstrebungen, der den ersten umhüllt, ähnlich wie bei einem Recarositz seitlich hochgezogen sind. Das wäre defintiv der super Schutz bei einem crash. Wenn dann noch das Retterfach unter dem Sitz an beiden Seiten einen Verschluß hätte, also durchgehend wäre, für rechts und links Händer, oder für einen 2. kleinen Notretter, dazu an beiden Seiten Retterkanäle für die Leinen, Gesamtgewicht max. runde 3-3-5 kg, so stelle ich mir ein perfektes Liegegurtzeug vor. Es gibt aktuell kein vergleichbares Gurtzeug mit einem derart guten Aufprallschutz. Ich würde mich freuen, wenn mal ein paar erfahrene Piloten zusammensitzen würden um endlich mal ein gscheites, durchdachtes Liegegurtzeug zu entwerfen, am besten mit t-lock. Wir müssten doch dann einen Hersteller finden, der das baut. Zulassung ist mir für mich nicht unbedingt notwendig, Rücken und Hüftschutz ist mir das Wichtigste.
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