Die Firma der kleinen französischen Windmess-Stationen Pioupiou endete in einer Insolvenz. Jetzt startet der Entwickler einen zweiten Anlauf für diese Idee.

Der Prototyp des neuen Windbird ähnelt stark dem bewährten
Konzept des Pioupiou. // Quelle: OpenWindMap
Nicolas Baldeck ist nicht nur der Betreiber der beliebten Thermikprognose-Seite Meteo-Parapente. Er ist auch der Entwickler der kleinen, funkbestückten Windmesser namens Pioupiou, die in Frankreich an vielen Startplätzen zu finden sind. Mit Hilfe belgischer Geldgeber gründete Nicolas das Unternehmen Altostratus, um die Pioupious weiter zu entwickeln und auch international zu vermarkten. Doch das Vorhaben endete 2019 im Streit der Teilhaber und schließlich der Insolvenz des Startups (s. Pioupiou geht die Puste aus).

Das Ende "seiner" Pioupiou-Idee ließ Nicolas aber keine Ruhe. Er sammelte Geld in der französischen Gleitschirmszene, um zumindest erst einmal das bestehende Windmess-Netzwerk weiter aktiv halten zu können (s. Pioupiou ist auferstanden). Und nun arbeitet er an dessen Zukunft.

OpenWindMap heißt ein neues Unternehmen, das Nicolas gerade aufbaut. Es hat eine besondere Rechtsform: und zwar als gemeinnützige Genossenschaft. Nicolas hofft darauf, mit dieser Basis einen größeren Rückhalt und auch Mitarbeit aus der Gleitschirm-Community zu erreichen.

Neben dem Betrieb der Internetseite mit den aktuellen Winddaten sollen über OpenWindMap zudem neue Windmesser nach dem Vorbild des ersten Pioupiou entwickelt und vermarktet werden. Allerdings unter einem anderen Namen: Windbird.

Erst einmal ist der Vertrieb der neuen "Windvögel" in Frankreich geplant. Später soll die Internationalisierung folgen.