Dank weiter Flüge im brasilianischen Flachland stehen gleich vier Schweizer am Ende der Saison 2018 ganz oben im World-XContest.

Platz eins bis zehn im Ranking des World XContest 2018.
// Quelle: XContest.org
Wer den Welt-XC-Contest gewinnen will, der muss in Brasilien auf Streckenjagd gehen. Diese Einschätzung hat sich in der Saison 2018 einmal mehr auf beeindruckende Weise bewahrheitet. Die sechs ersten Plätze belegen jeweils Piloten, die im Herbst 2017 im Nordosten Brasiliens auf Streckenjagd gingen. Darunter auf den vordersten Plätzen vier Schweizer (Michael Siegel, Chrigel Maurer, Patrick von Känel und Christian Erne). Sie hatten bei einer Expedition der Swiss League nach Brasilien nach Start aus der Winde jeweils mehrere 400er und einige 500er in die Landschaft gezaubert. Obrigado Brasil – danke Brasilien!

Der erste Pilot im Ranking ohne XC-Flüge in Brasilien folgt erst auf Platz sieben. Es ist Kurt Eder, der traditionellerweise fast ausschließlich in seiner Heimat Südtirol auf Streckenjagd geht.

Wer sich dieses Ergebnis anschaut, kann verstehen, warum der XContest kürzlich die Regeln für die Punktevergabe etwas angepasst hat, damit Piloten auch an anderen Orten der Welt der Dominanz des Spots Brasilien etwas entgegen zu setzen haben.

Es bleibt aber spannend, wie das Ranking am Ende der jetzt gestarteten Saison 2019 aussehen wird. In diesem Oktober und November werden wieder etliche Piloten nach Brasilien reisen, wobei immer mehr Möchte-gern-Rekordflieger auf den Windenstart setzen, um die thermisch aktive Tageslänge noch etwas besser ausnutzen und somit noch weiter fliegen zu können (s. Jagd auf die 500+x).