Inversion +++ Tödliche Wasserlandung +++ Testivals Kössen und Zillertal +++ Wheels for Flying Fundraising +++ Luftraum Kolumbien
Inversion im Piemont // Foto: Andrea Vuolo |
+++ Kürzlich ist es in Portugal einmal mehr zu einem Todesfall gekommen, nachdem ein Pilot beim Küstenfliegen im Wasser gelandet und dort ertrunken ist. Wasserlandungen sind sehr gefährlich – vor allem solche im Meer und in der Brandungszone. Allzu schnell kann es passieren, dass man sich in den im Wasser liegenden Leinen verfängt und sich dann nicht mehr befreien kann. Vor rund sechs Jahren hatte es in kürzerer Folge gleich mehrere solcher Vorfälle gegeben. Damals hatte ich auf Lu-Glidz mehrfach darüber berichtet, samt einiger Verhaltenstipps. Siehe dazu die Posts: Fatale Wasserlandung, Todesfalle Brandung, Nach Wasserlandung ertrunken und Lehren einer Wasserung. Auch vom DHV gibt es einen aufklärenden Bericht Todesfalle Wasser (pdf). Jeder, der an Küsten fliegen gehen will, sollte sich damit auseinandersetzen. +++
+++ Das Paraglider Testival Kössen findet auch 2025 statt, allerdings zu einem deutlich früheren Termin. In diesem Jahr kann man sich dafür die Tage vom 1. bis 4. Mai vormerken. Damit rückt das Testival in Kössen wieder vor das Flying High Testival im Zillertal, dass auf den 7. bis 9. Juni 2025 terminiert ist. Anm.: Auf den jeweiligen Webseiten stehen derzeit noch keine weitergehenden Infos, diese dürften aber bald folgen. +++
Wheels 4 Flying |
+++ Bei Flügen im Valle de Cauca in Kolumbien kommt es immer wieder zu Luftraumverletzungen, bei denen Piloten bis in die CTA und Anflugschneisen von Flughäfen einfliegen. Lokale Piloten befürchten deshalb, dass dies über kurz oder lang das Gleitschirmfliegen in der Region gefährden könnte. Pal Takats, der in Piedechinche seine zweite Heimat gefunden hat und dort auch Streckenflugkurse anbietet, hat mit einem eindringlichen Post auf seiner Website auf diese Problematik aufmerksam gemacht. Das ganze gibt es auch als PDF-Datei. Einige Anbieter von Varios und Flug-Apps haben daraufhin bereits reagiert und die zugehörigen Luftraumdaten in den Geräten entsprechend geupdatet. Nun müssen sich nur die Pilotinnen und Piloten auch daran halten. Wer nach Kolumbien reist, dem sei die Lektüre von Pals Post dringend empfohlen. +++
5 Kommentare
Ich verstehe nicht ganz, warum die Landung gegen den Wind empfohlen wird. Schon wenn man auf einer Wiese gegen den Wind landet (zumindest, wenn er schwach ist) und sofort stehen bleibt, ist die Chance groß, dass der Schirm auf einen drauf fällt, oder zumindest nicht weit hinter einem zu Boden geht. Wenn man mit dem Wind anfliegt und sich ins Wasser fallen lässt, dann fliegt der Schirm mit GZ doch definitiv über einen drüber und noch die entscheidenden paar Meter weiter, während man selbst ja unmittelbar stoppt. Ohne es ausprobiert zu haben, erscheint mir das sicherer. Kann das vielleicht jemand erläutern, der entsprechende Erfahrung hat oder Versuche gemacht hat?
AntwortenLöschen@Jörg: Ich weiß jetzt nicht, wo Du die Empfehlung gelesen hast, bei einer Wasserlandung gegen den Wind zu landen. In den von mir verlinkten Texten wird, wenn überhaupt, die Landung mit dem Wind im Wasser empfohlen, um zu verhindern, dass der Schirm samt Leinen direkt über den Piloten fällt. Beim Wassern mit Rückenwind fliegt der Schirm weiter und schlägt dann mit gestreckten Leinen aufs Wasser auf. Häufig bleibt der Schirm so sogar noch eine Weile im Wind stehen. Der Pilot hat dann deutlich bessere Chancen, aus dem Gurtzeug zu kommen und von GZ und Schirm wegzutauchen, ohne sich mit den Leinen zu verheddern.
LöschenBin ganz bei Dir. Aber im von Dir verlinkten PDF vom DHV, Seite 65, gelber Kasten, 3. Punkt steht eben: "Ist genügend Zeit, öffne den Großteil deiner Gurtschließen, lande GEGEN den Wind und rutsche bei Wasserberührung aus dem Gurtzeug". ... "Ist ein Öffnen der Schließen nicht möglich, lande GEGEN den Wind und stalle (!) den Schirm in 1m Höhe ins Wasser, auch so wird der Gleitschirm hinter dir landen."
AntwortenLöschenIch hatte mir das eben auch so gespeichert: Mit dem Wind anfliegen, Füße berühren das Wasser, ich lass mich reinfallen und GZ + Schirm über mich hinwegfliegen. Alles andere wäre für mich unlogisch.
AntwortenLöschenLetztendlich kommt es wohl auch auf die Windstärke an. Bei starkem Wind >30 kmh wird der Schirm bei der vom DHV beschriebenen Methode oder bei der gestallten Landung hinter den Piloten fallen. Und bei so starkem Wind macht es wahrscheinlich wenig Spaß, mit 65 km/h Vorwärtsfahrt ins Wasser einzutauchen... Jede Variante hat da ihre Vor- und Nachteile.
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