Nebelflieger +++ Notams in Paraglidingmap +++ Neo Biv-Pocket +++ Glider Sim weltweit +++ Parakite Haftpflicht
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Abflug mit kalkuliertem Regelverstoß // Bild: KI generiert |
+++ In der App Paragliding Map können neuerdings aktuelle Notams auf den Karten eingeblendet werden, und zwar farbcodiert. Rot steht für Flugverbot, orange weist auf besonders zu beachtende Regeln hin, und grün zeigt an, wenn der Einflug mit einem Gleitschirm erlaubt ist. Wenn Start- oder Landeplätze direkt von einem Notam betroffen sind, dann werden sie auf den Karten mit einer speziellen Warnung versehen. +++
+++ Neo hat für sein leichtes Liegegurtzeug Stay Up 2.0 ein spezielles Accessoire für Volbiv-Piloten entwickelt. Die Biv-Pocket ist eine Tasche, die anstelle der Koroyd-Protektortasche in das Gurtzeug eingezippt werden kann. Sie bietet nicht nur 15 Liter zusätzlichen Stauraum, sondern auch eine clevere Unterteilung mit u.a. Seitentaschen, in denen z.B. Zeltstangen sicher fixiert werden können. Die Biv-Pocket ist mit Schulterträgern ausgestattet, sodass man sie bei Wanderungen auch als leichten Rucksack einsetzen kann. +++
+++ Im Online-Flugsimulator Glider Sim kann man seit einigen Monaten auf Basis von Google Earth Daten überall auf der Welt virtuell fliegen gehen. In vielen Regionen gibt es dabei schon photorealistische Darstellungen von Gebäuden und Vegetation. Das abo-pflichtige Add-on nennt sich Earth Online Plus. Ganz neu hat Glider Sim darin auch die Startplatzdatenbank von ParaglidingEarth integriert. Darüber lassen sich offizielle Startplätze direkt ansteuern. +++
+++ Der DHV bietet jetzt eine Halter-Haftpflichtversicherung an, die auch das Fliegen mit Parakites wie dem Flare Moustache abdeckt. In der Praxis gelten dafür allerdings ein paar Einschränkungen: Unter anderem besteht der Versicherungsschutz nur in jenen Ländern, in denen der Betrieb von Parakites gesetzlich erlaubt ist – d.h. Deutschland ist aktuell davon ausgeschlossen. Zudem müssen die Schirme eine Mindestgröße von 17m² haben und die Flächenbelastung unter 5 kg/m² liegen. +++
3 Kommentare
Auch sehr zu empfehlender Gleitschirm Simulator und kostenlos auch auf Mobile Devices nutzbar: xcsim.com
AntwortenLöschenDie Gleitschirmsimulatoren sind eigentlich nur dazu gut, mal kurz reinzugucken und das wars dann. Es passiert einfach viel zuwenig, ausserdem sind die Wetterbedinungen eher sehr rudimentär. Ich glaube nicht, dass irgendjemand diese Simulationen regelmäßig und dauerhaft benutzt.
LöschenAuch auf die Gefahr hin dass ich mich wiederhole. Der einzig gute Simulator, der realistisches Wetter simulieren kann ist und bleibt Condor. Luglidz hat ja schon mal drauf hingewiesen. Mittlerweile gibt es Gewitter, Windboen, Leethermik, Wolkenstrasse die man delphinieren kann, realistische Thermikbedingungen von megaschwach bis Hammertag. Und es macht einfach riesen Spass abends mit 40 anderen, oftmals auch Gleitschirmfliegern Segelflugrennen zu fliegen bei denen man kurbeln und oder Ridges abfliegen und taktieren muss. So sollte eine Simulator funktionieren. Allerdings ist das ganze nicht ganz umsonst.
Mayer
Die Qualität der Einhaltung von Sichtflugregeln bzw. Wolkenabstände durch die Gleitschirmszene kann jeder für sich selbst beantworten oder ein paar YouTubevideos anschauen. Über 300m GND oder 900m AMSL sollten wir ja 300 m unter der Basis den Steigflug abbrechen und seitlich immer mindestens 1500 m Abstand zu den Wolken haben. Darunter sollten wir immer ausserhalb der Wolken mit ständiger Bodensicht fliegen.
AntwortenLöschenDie grossen Abstände sind dadurch begründet, das ein Flugzeug aus den Wolken fliegend genügend Zeit hat uns auszuweichen. In Bodennähe findet kein IFR Verkehr statt und die Bedingung jetzt ausserhalb der Wolken mit Bodensicht zu fliegen hilft uns eine Kollision mit dem Gelände zu vermeiden, einen gefährlichen Kontrollverlust der Fluglage zu erleben und den Verlust der Orientierung im Gelände zu erleiden.
Es geht also um Fremdgefährdung und Eigengefährdung.
Dass über die vielen Jahre durch Gleitschirme erstaunlich wenig bis nichts passiert ist, lässt drei Vermutungen zu.
1. Wir halten uns alle immer schön an die Sichtflugregeln. Wenn nicht gilt 2. und 3.
2. Es gibt kaum Konfliktpotenzial mit den IFR Verkehr.
3. Die Eigengefährdung mal mit dem Schirm ein paar Kreise in den Wolken zu fliegen ist sehr klein.
Lassen wir mal den bekannt kritischen Fall einer Eigengefährdung weg, mit grossem Steigen in eine grosse Cumuluswolke gesogen zu werden. Wie im beschriebenen Fall mit dem Schirm durch den Hochnebel hindurch ins Tal zu gleiten kann man machen, 10x, 50x ohne irgendwelche Probleme zu bekommen. Die Selbstgefährdung ist klein, solange man sicher ist, dass die Untergrenze des Nebels hoch genug ist und man am GPS etwa weiss wo man ist. Eine Fremdgefährdung ist auch nicht gegeben, wenn man sicher ist, dass man alleine in der Wolke fliegt und aus der Untergrenze herausfallend ein Heli oder Flugzeug uns bei nun sehr wenig Wolkenabstand noch ausweichen könnte. Ein Flarm Signal wäre in solchen Fällen sicher Gold wert.
Legal durch ein Hochnebelloch oder illegal durch den Nebel tauchend ein Helikoptergeräusch in unmittelbarer Nähe zu hören würde mir garantiert ein Stossgebet entlocken. Ich vermute zudem stark, dass bei Hochnebellagen unkontrollierte illegale Steigflüge durch Flugzeuge und Helikopter von Kleinflugplätzen aus ebenso häufig sind wie die Gleitschirmdurchstiche nach unten. Dazu kommen noch, zumindest in der Schweiz, häufige IFR Steig- und Sinklüge durch den Nebel durch speziell ausgerüstete Rettungshelikopter mit Hilfe der GPS Navigation von und nach Spitälern. Diese Situation ist momentan in einer Vernehmlassung, wobei Tiefflugkorridore mit grossen Wolkenabständen für den VFR Verkehr in den Alpentälern im Gespräch sind. Die Annahme eines kleines Risikos für Gleitschirme bei Nebeldurchfluges in Alpentälern ist zumindest im Bereich von Flugplätzen und Spitälern nicht gegeben und ein Zusammenstoss wäre eine grosse Katastrophe. Im Rheintal gibt es zum Beispiel alle 10 km ein Spital und einen kleinen Flugplatz, von wo man die Flugzeuge unter dem Nebel schön brummen hört. Bei einem Nebeldurchstich ist vor Jahren ein Flugzeug in den Berg geflogen. Der Pilot soll das öfters gemacht haben. Also Finger weg von der Idee da jetzt da runterzutauchen.
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