Ein verkapselter Recco-Reflektor auf einem Gurtzeug von Skywalk. // Quelle: Skywalk |
Auch für Gleitschirmflieger könnte ein Recco-Reflektor lebensrettend sein. Wer zum Beispiel in unwegsamen Gelände abstürzt und von Bäumen verborgen am Boden liegt, ist auch von einem Rettungshubschrauber aus optisch nur schwer zu orten. Ein Recco-Reflektor an der Ausrüstung kann hier einer Suchmannschaft die entscheidende Spur liefern. Einige Rettungshubschrauber in den Alpen sind mittlerweile mit potenteren Recco-Empfängern ausgerüstet, die sogar aus größerer Entfernung das reflektierte Signal noch auffangen und auf diese Weise Landschaften wie mit einer Art Radar abscannen können.
Bei Skywalk sind solche Recco-Reflektoren in neueren Gurtzeugmodellen wie dem Cult integriert. Das ist sinnvoll. Solche Details sollten auch bei anderen Herstellern Schule machen.
Der Einsatz muss übrigens nicht unbedingt am Gurtzeug erfolgen. Auch an Fliegerhelmen und anderer Ausrüstung ließen sich Recco-Reflektoren standardmäßig anbringen. (Hinweis: Recco-Reflektoren gibt es im Fachhandel übrigens auch als selbstklebende Strips zum nachrüsten).
Kürzlich hat Recco verkündet, 2019 Partner der Redbull X-Alps zu sein. Alle X-Alps-Piloten sollen mit Reflektoren für Helm, Rucksack und Jacken ausgerüstet werden.
In der losen Serie "Top im Detail" stellt Lu-Glidz kleine Besonderheiten an Produkten rund ums Gleitschirmfliegen vor, die besonders clever gelöst sind und einem das Leben rund ums Fliegen erleichtern.
3 comments
dumme frage, spielt es eine rolle ob der reflektor seitlich am helm oder hinten oder oben angebracht wird?
AntwortenLöschenDas spielt keine Rolle, da du bei einem Unfall in einer rein zufälligen Position liegen bleibst.
AntwortenLöschenGrundsätzlich ist der Reflektor polarisiert, d.h. die Ausrichtung bestimmt die Signalstärke die beim Detektor ankommt. Ein Suchtrupp kann dem aber durch systematisches Drehen des Detektors während des Suchlaufs entgegenwirken.
Es würde dann also wirklich Sinn machen mehr als einen Ausrüstungsgegenstand damit zu bestücken in der Hoffnung dass die nicht alle gleich gelagert verubglücken.
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