Pulkfliegen im letzten Task des PWC Superfinales // Foto: Federico Rios Escobar |
Ganz oben auf dem Podium standen Aaron Durogati bei den Männern sowie Nicole Fedele bei den Frauen, beide aus Italien. In der Mannschaftswertung siegte das Team Gin. Damit hat sich die Marke Gin wieder eindrucksvoll im Wettbewerbszirkus zurück gemeldet. Während im vergangenen Jahr der Boomerang X nicht mit Ozones Enzo und Niviuks Icepeak mithalten konnte, ist die neue Supersichel Boomerang 9 offenbar leistungsmäßig wieder weit vorn.
Allerdings liegt das Feld der Spitzenpiloten auf den vorderen Plätzen erstaunlich eng zusammen. Es gab keinen Task mit einem überraschenden Ausreißer, der sich einen größeren Vorsprung hätte herausfliegen können. Pulkfliegen bis zum Endanflug war die Regel.
Bei so einem "dichten" Rennen gab es umso mehr Diskussionen über mögliche Versuche, sich kleine, aber entscheidende Vorteile zu verschaffen. Hatte zum Beispiel der lange führende Luca Donini seine Trimmung manipuliert, oder wie konnte es sein, dass er im Endanflug rund 1,5 kmh schneller unterwegs war als z.B. Chrigel Maurer auf dem gleichen Schirmmodell (Enzo)? Und wie entscheidend war, dass einige Piloten im Task 8 noch einmal eine Feuerteufelthermik nutzten, obwohl selbiges im Verlauf des Wettbewerbs schon verboten worden war? Nicht wenigen Teilnehmern sind solche verhohlenen Unsportlichkeiten durchaus sauer aufgestoßen.
Eins scheint sich heute schon abzuzeichnen: Je mehr die Wettbewerbsklasse mit Regeln, Einschränkungen und Bauvorschriften überzogen wird, desto mehr wird es in Zukunft derlei Diskussionen um mögliches Verhalten "jenseits der Legalität" geben.
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