3D-Flugvisualisierung Ogoy +++ Nova Codex +++ Flare Line +++ Klubraum-App +++ Rettungsschirm Sicherheit +++ Videotipp 

Flugvisualisierung mit Ogoy im 3D/2D-Splitscreen-Modus
// Quelle: Screenshot Ogoy.app

+++ Der Schweizer Georg Brodbeck ist in der Szene bekannt für seinen Youtube-Kanal Steppenwolf-X. Künftig dürfte er mit einem anderen Angebot noch weitere Fans gewinnen. Ogoy.app ist eine von ihm programmierte Plattform zur 3D-Visualisierung von Flügen (igc-Daten), vergleichbar mit der leider eingestellten Plattform Ayvri. Ich hatte Ogoy auf Lu-Glidz bereits im Newsticker 46/2023 kurz vorgestellt. Mittlerweile hat Georg seine Software mit einigen zusätzlichen Features nochmals aufgewertet. Dazu gehört die Möglichkeit eines Split-Screens: Flugspuren lassen sich parallel im 3D- und 2D-Modus über Satellitenbildern und Topokarten darstellen. Das gibt einen besonders guten Überblick, vor allem wenn man Flüge aus Regionen anschaut, in denen man sich selbst noch wenig auskennt und deshalb schnell die Orientierung verliert. Toll gelöst ist auch die Möglichkeit zur Analyse von Wettbewerbstasks, bei der mehr als 100 Pilotenspuren gleichzeitig und dennoch in übersichtlicher Weise dargestellt werden können. Denn es lässt sich u.a. einstellen, welche Piloten besonders in den Fokus treten sollen.
Die gelegentliche Nutzung von Ogoy ist kostenfrei möglich, allerdings muss man sich registrieren. Wer das Angebot intensiver wahrnehmen will, darf neuerdings zwischen zwei Abo-Stufen (Patron und Pro) wählen. Dann werden zusätzliche Features wie eine personalisierbare Darstellung oder mehr Auswahl beim Kartenmaterial freigeschaltet. In einem Video auf Youtube gibt Georg einen sehr guten Überblick und Einführung in alle Funktionen. Ein Tipp noch: Wer Ogoy mal ganz unverbindlich anschauen will, kann dies in einem Demo-Modus tun. Den Link dazu findet man ganz unten auf der Homepage von Ogoy. +++ 

Codex // Quelle: Nova

+++ Auch Nova bietet jetzt einen Zweileiner mit EN-C-Zulassung. Der Codex soll mit seinen 65 Zellen und einer moderaten Streckung von 6,1 ein Zweileiner mit "Wohlfühlfaktor", aber dennoch hoher Topspeed und Leistung sein. Die Kappe ist semi-light aufgebaut, mit Dominico 30 in der nitinol-gestützten Eintrittskante, während der Rest weitgehend aus Skytex 27 Classic 2 (double coated) genäht ist. An den Tragegurten lassen sich die B-Handles in der Höhe verstellen. Den Codex soll es in vier Größen (XS-L) für einen Gesamtgewichtsbereich von 80-120 kg geben. Derzeit sind die Größen XS und S lieferbar, M folgt im Januar. Ob Nova auch noch eine XXS-Größe baut, ist noch nicht entschieden. +++ 

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Line // Quelle: Flare

+++ Nach dem Moustache hat Flare nun eine davon abgeleitete zweite Schirmlinie entwickelt. Der Line mit Kappengrößen von 8 bis 15 m² ist speziell für Speedflyer gedacht. Die kleinste Größe kann Geschwindigkeiten von über 100 km/h erreichen. Wie der Moustache hat der Line ein Reflex-Profil und einen speziellen Tragegurt, mit dem sich allein über die Bremsen das komplette Geschwindigkeitsfenster erfliegen lässt, ohne extra Beschleuniger oder Trimmer betätigen zu müssen. +++ 

+++ Vom Schweizer Gleitschirmclub Emmental erhielt ich die Empfehlung für die Website und Smartphone-App KlubraumKlubraum bietet die Möglichkeit, eine Art vereinsinterne Social-Media-Plattform aufzubauen, über die sich die gesamte Kommunikation eines Clubs, aber auch die Planung von Events, Schleppterminen, das Abstimmen von Mitfahrgelegenheiten etc. abwickeln lassen. Manches ähnelt der Funktionalität von WhatsApp-Gruppen, aber erweitert um etliche Features, die deutlich mehr Struktur und Überblick bieten, wie z.B. eine Kalenderfunktion und die Organisation der Unterhaltungen in Unterthemen. Vielleicht ist Klubraum für den einen oder anderen Vereinsvorstand mal einen Blick wert. Die Nutzung ist kostenfrei. +++ 

+++ Alois Rettenbacher hat seit 2012 mit mehreren Videos sehr viel zur Aufklärung über die Sicherheit von Rettungsschirmen beigetragen – insbesondere der Warnung vor Rettern mit zu kleinen Flächen. Kürzlich hat er ein weiteres Video auf Youtube veröffentlicht, in dem er der Frage nachgeht, welche Besonderheiten und Schwierigkeiten beim Retterwurf am Tandem zu beachten sind. Diese Fragen diskutiert er darin sehr ausführlich mit dem Sicherheitstrainer und Retter-Entwickler Dani Loritz von X-Dreamfly. Der Talk ist auch für Solo-Piloten interessant sind, weil etliche allgemein interessante Themen angesprochen werden. Zum Beispiel: Kann man einen Rettungsschirm "unterladen"? Bringt es Vorteile, auch einen zweiten Retter zu werfen, wenn man diesen eh schon dabei hat? Ein Spoiler: Die verkürzten Antworten lauten "im Grunde nein" und "im Grunde ja". Das Gespräch ist lang und teilweise eher etwas für Nerds, aber dennoch empfehlenswert. Es ist eine gute Ergänzung zur Serie Retterwissen auf Lu-Glidz und der Podz-Glidz Folge 85 "Rettertalk", ebenfalls mit Alois Rettenbacher. +++ 

+++ Der Videotipp dieses Newstickers ist ein neues Tutorial von Theo de Blic. Darin erklärt der Acro-Meister, wie man Fullstalls mit Schirmen neuerer Generationen fliegt. Im Fokus steht die zweistufige Einleitung, um den Schirm sauber in den Flyback zu bringen. Weniger bekannt sein dürfte die ebenfalls gezeigte zweistufige Ausleitung, mit der sich der Schirm sehr schnell und ohne großes Vorschießen wieder in den Normalflug überführen lässt. +++ 

+++ Von Lu-Glidz gibt es jetzt übrigens auch einen WhatsApp-Kanal. Wer diesen abonniert, wird darin automatisch über neue Posts informiert. Der jeweils hinterlegte Link führt Dich dann zum Weiterlesen auf den Blog. +++